Copyright © 1995-2013
Aribert Deckers
and
Copyright © 1995-2013
Antares Real-Estate

Aribert Deckers

Über Amalgam-Füllungen in Zähnen


last update 21.11.2012
1st made 07.12.1995


Vorwort

Die Web-Site "Wehrhafte Medizin!" begann 1996 ihre Existenz unter dem Namen "Die Deutsche Amalgam-Page" mit der ersten Fassung dieses Manuskripts. In den Jahren wurde das Skript ergänzt, vor allem aber wurde die Web-Site Stück um Stück aufgebaut. Inzwischen sind es mehr als 2000 Files. Alles keine Leichtgewichte, sondern - streng dem Idealbild des gut lesbaren Buchs folgend - auch Exemplare mit mehr als 4 MegaByte darunter.

Damit ist die "Wehrhafte Medizin!" auch international eine der größeren zum Thema Scharlatanerie. Sie hat im Lauf ihrer Geschichte auch international Meilensteine gesetzt. Jetzt, nach über 16 Jahren, kann ich das ohne jede Übertreibung sagen. 16 Jahre lang Frontrunner zu sein ist eine Leistung. Dies gleich auf 2 Gebieten zu tun, dem Kampf gegen Scharlatanerie und dem Kampf gegen Kleinkriminalität im Größtmaßstab (Schneeballsysteme, "MLM" und ähnliche Bezeichnungen), und dabei die Nummer 1 zu sein, ist erst recht eine Leistung. Auch das kann ich ohne jede Übertreibung sagen. Auch heute noch ist "Wehrhafte Medizin!" durch Gründlichkeit und Art und Weise der Textanalysen ohne Konkurrenz. Auch das kann ich ohne jede Übertreibung sagen.

Während der ersten Jahre war Roland Wilhelm Ziegler mit seiner Web-Site Hauptangriffsziel der Esoteriker und Pfuscher. Nach dem Verschwinden seiner Web-Site dauerte es noch mehrere Jahre, bis die Esoteriker begriffen, daß "Wehrhafte Medizin" unterdessen mächtig ausgeholt hatte.

Am Anfang war "Wehrhafte Medizin" - aber heute sind es tausende und abertausende Blogs, Foren und private Web-Sites. Denn DAS, und nichts anderes, war das eigentliche Ziel von "Wehrhafte Medizin": der Zündfunke zu sein.

Ich habe in den Jahren seit 1996 Meilensteine gesetzt und denke, daß ich in diesen 16 Jahren mehr als genug Arbeit geleistet habe, und daß es jetzt Zeit ist, der nächsten Generation von Kämpfern für die wissenschaftliche Medizin und für die Rechte der Kranken die Fackel und die Feder und die Streitaxt und die Titanium-Tastatur in die Hand zu geben. Nach mehreren Jahren, in denen ich immer wieder um die Web-Site gebeten wurde, habe ich nun beschlossen, sie an neue Eigner im nichteuropäischen Ausland zu verschenken, und endlich meine Zeit ausschließlich einem sehr aufwendigen Projekt zu widmen ("Der Mensch ist eine state-machine"), an dem ich schon fast 40 Jahre arbeite. In http://www.Journalist.is werde darüber schreiben.

Nachdem ich diese Web-Site mit dieser Web-Seite begonnen habe, werde ich mit ihr diese Web-Site übergeben.

21.11.2012,
Aribert Deckers
http://www.Journalist.is

*** *** ***

Warum beschäftigt sich ein Journalist so intensiv mit dieser Materie? Ganz einfach: Weil es kaum einen größeren Kontrast gibt als ein staatliches und privatwirtschaftliches "Gesundheitssystem", das sich ganz massiv für einen bekannt hochgiftigen Stoff einsetzt, obwohl Opfer von Vergiftungen in Presse, Rundfunk und Fernsehen - und sogar mit eigenen Büchern - schon seit Jahren so deutlich vor den Gefahren warnen. Auch die Stimmen kritischer Wissenschaftler werden "vom System" kaum oder gar nicht akzeptiert.

Dahinter steckt Methode.

Wer sich näher mit der Materie beschäftigt, muß feststellen, daß sowohl die Aussagen der Befürworter des Amalgams als leider auch jene der Gegner oft große Lücken haben, zum Teil in sich unlogisch sind und auch elementare wissenschaftliche Fehler haben.

Also hilft nur eines: Selbst denken und selbst recherchieren!

Wegen der großen Menge von einzelnen Fakten aus völlig verschiedenen medizinischen Bereichen ist es schwer, dabei konsequent einen roten Faden zu verfolgen. Ich werde deshalb mehrere wesentliche Punkte herausgreifen und näher erläutern.

Um es gleich vorneweg zu sagen: Eines der schlimmsten Probleme der Amalgam-Vergiftungen besteht darin, daß es außer dem Amalgam auch viele andere Ursachen für eine gesundheitliche Beeinträchtigung gibt:

- viele Dinge können gleichzeitig ablaufen,
- viele Dinge bauen aufeinander auf,
- viele Faktoren können gleiche oder ähnliche Symptome bewirken.

Es kann durchaus sein, daß man an 3 oder 4 vollkommen verschiedenen Krankheiten leidet, die ähnliche Symptome bewirken, oder die Stück für Stück im Lauf der Zeit durch einander entstanden sind! Dies gilt ganz besonders für Amalgam (das Allergien und neurologische Störungen auslösen kann) und für Schäden an der Wirbelsäule (die ebenfalls schwerste neurologische Störungen nach sich ziehen können)!

Ziehen Sie daher keine voreiligen Schlüsse! Lesen Sie den folgenden Text bis zum Ende aufmerksam durch! Denken Sie daran: Es geht um Ihre Gesundheit! Also nehmen Sie sich Zeit!

Falls Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie Ihre Ärzte. Besorgen Sie sich in jedem Fall Bücher, zB aus den Bibliotheken! Was Sie nicht in Ihrem Wohnort direkt ausleihen können, kann in den meisten Fällen über eine "Fernleihe" besorgt werden. Die Bibliothekare werden Ihnen erklären, wie das funktioniert. Fragen Sie! Die Bibliotheken sind dazu da, Ihnen zu helfen.

Viel Glück!

Aribert Deckers



Kapitel 1

Allergie oder Vergiftung?


Quecksilber-Amalgam ist eine Mischung aus verschiedenen Metallen, wie zB

Quecksilber ..... ca 51,5% bzw 50% 
Silber .......... ca 20% 
Zinn ............ ca 16% 
Kupfer .......... ca 12% 
Cadmium 
Nickel 
Zink 
andere Metalle 

Alle diese Metalle sind giftig, jedes einzelne davon!

Es gibt in der Presse - und inzwischen auch im Fernsehen - vereinzelte Meldungen über Allergien durch Amalgam-Füllungen. Wendet man sich nun an seine Krankenkasse, so erfährt man lediglich, daß im Falle einer Allergie die Kasse alle Kosten für die Entfernung der Füllungen und für den Ersatz durch anderes Material für Füllungen, Kronen etc zahlt. Dieser Betrag kann bei Verwendung von Gold einige Tausend DM betragen!

Achtung: Die Kasse zahlt nur, wenn die Allergie nachgewiesen wurde - und zwar durch einen Allergie-Test! Dazu muß man folglich vom Arzt einen Allergie-Test durchführen lassen.

Das Erstaunen ist jedoch groß, wenn trotz langer, schwerer Krankheit bei einem Allergie-Test keine Allergie gegen einen der Bestandteile des Quecksilber-Amalgams nachgewiesen wird.

Der Grund dafür ist sehr simpel: Der Körper kann auf diese Gifte mit einer Allergie reagieren, er muß es jedoch nicht! Tatsache ist nämlich, daß in fast allen Fällen es sich um eine Vergiftung handelt! - wobei die Art und Weise der Vergiftungsreaktionen von Mensch zu Mensch sehr verschieden ablaufen können, vor allem auch hinsichtlich der Intensität der Symptome.

Aber auch im Falle einer Vergiftung zahlt die Krankenkasse, wenn, ja wenn die Grenzwerte für die Giftstoffe überschritten werden. Diese Grenzwerte jedoch sind irgendwelche Zahlen, die irgendjemand irgendwann einmal aufgeschrieben hat, ohne daß diese Werte jemals ausreichend überprüft worden wären. Die Grenzwerte sind derart hoch angesetzt, daß sie nur in den seltensten Fällen erreicht werden oder gar überschritten werden. (Satiriker halten das für den eigentlichen Sinn von Grenzwerten...)

Ein Grenzwert gibt an, wieviel Quecksilber zB im Blut enthalten sein darf. Aber vielleicht ist das Quecksilber gar nicht im Blut!? Das Blut dient dem Körper lediglich als Transportmittel. Abgelagert werden die Gifte in verschiedenen Organen!

Zu fragen ist:
1. Wieviel Quecksilber gelangt jeden Tag in den Körper ?
2. Wieviel Quecksilber gelangt jeden Tag wieder hinaus?

Die Differenz davon ist die Menge, die der Körper jeden Tag irgendwo ablagert, zB auch im Gehirn oder an anderen Stellen, Stellen, von wo man nicht einmal Materialproben entnehmen kann.

Außerdem ist bei einer Entnahme von Blut überhaupt nicht gesagt, ob exakt zu dem Zeitpunkt der Blutentnahme tatsächlich so viel Quecksilber darin enthalten ist, wie sonst üblich. Der Gehalt an Giftstoffen kann durch verschiedenste Gründe sehr stark schwanken.

Achtung: Wenn ein Mensch eindeutige Krankheitssymptome hat und die Tests ergeben nichts, dann gibt es dafür nur eine einzige Antwort: Die Tests sind falsch. Das ist nicht verwunderlich, denn:

Im Mund haben die Gifte die höchste Konzentration. Daß die Konzentration im Mund am höchsten ist, heißt jedoch nicht, daß dort die Vergiftungswirkung auch am stärksten ist! Denken Sie daran, daß die Gifte im Nervensystem wirken und dort schon bei geringsten Konzentrationen fatale Folgen haben!

Was folgt aus all dem für die Opfer?

Um Ihnen die unglaublichen Ausmaße dieses Skandals vor Augen zu führen:

Laut Elida Gibbs Dentalforschung International [Werbe-Prospekt für deren "Systematische Individual-Prophylaxe" (Stand anscheinend Ende 1995-Anfang 1996)]:

Sie können getrost davon ausgehen, daß selbst heute noch mindestens 95% der zur Zeit neu gemachten Füllungen aus Amalgam bestehen...

Mindestens 98% der Bevölkerung haben Amalgam im Mund. Das hat eine furchtbare Konsequenz, deren unglaubliche Tragweite die Ärzte noch immer nicht im mindesten erkennen können:

Es gibt für medizinische Forschungszwecke kaum jemanden, den man als Vergleichsperson oder als Versuchsperson nehmen kann.

Für medizinische Tests benötigt man unbelastete Personen, also solche, die nicht durch andere Stoffe beeinträchtigt werden oder bei denen durch Wechselwirkungen Medikamente oder Heilmethoden nicht richtig wirken können oder Nebenwirkungen die Analysen beeinträchtigen.

Dazu 2 Beispiele:

Wie will man Migräne erforschen, wenn es kaum jemanden gibt ohne Amalgam, das diese Beschwerden ebenfalls auslösen kann - und es bei einem großen Prozentsatz der Fälle mit Sicherheit tut!?

Anmerkung: Spannungskopfschmerz, wie auch andere Effekte, die mit erhöhter Anspannung zu tun haben, sind meiner Meinung nach eine sehr häufige (und wohl auch deutliche) Folge des Amalgams. Muskelzittern (tremor mercurialis) wird nicht umsonst mit an erster Stelle der Symptome genannt.

Es empfiehlt sich, ein "Schmerztagebuch" zu führen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt.


Also: Wir können keinerlei einwandfreie medizinische Tests mehr machen, da diese Tests durch die vielen Wirkungen des Amalgams verfälscht werden. So hat Amalgam unter vielem anderen einen erheblichen, schädigenden Einfluß auf das Immunsystem, kann Enzyme blockieren und und und...

Um zu zeigen, was durch Amalgam angerichtet wird, nun zu den Symptomen der Amalgam-Vergiftungen:


Kapitel 2

Symptome von Amalgam-Vergiftungen

Die folgenden Listen werden von Amalgam-Selbsthilfegruppen verbreitet.

Symptome von Amalgam-Vergiftungen

(angeblich laut F.J.A.M. Brekelmans in "Orthomolekular" 3/1986):

Symptome von Amalgam-Vergiftungen

(angeblich laut Prof. Fritz Gasser, 1968)

Symptome von Amalgam-Vergiftungen

(angeblich laut Dr. J. Thomsen, in Deutsche Zeitschrift für Biologische Zahnmedizin, 1/1986)

Die Schrift "Amalgame - Nebenwirkungen und Bewertung der Toxizität", BGA, (wann?) soll ebenfalls eine Liste von Symptomen enthalten.

Erscheinungsbilder der Amalgam-Vergiftung

(angeblich Stand 1991, ebenfalls von einer Selbsthilfegruppe )

[*] Hinweis für die ungeduldigen Leser:
Das ist natürlich kompletter Unsinn, denn ein so aggressives und hochinfektiöses Virus wie HIV befällt jeden Menschen, unabhängig davon, ob der nun Amalgam-Füllungen in den Zähnen hat oder nicht.

Verglichen mit HIV sind Dinge wie Amalgam Kleinigkeiten.

 

Schon vor 125 Jahren: Schon 1874: Kampf gegen den schleichenden Mord

J. Payne, D.D.S., schreibt im "Chicago Medical Journal":

Und weiter:

Ich möchte ganz besonders darauf hinweisen, daß damals, schon vor 125 Jahren (!), folgende Symptome der schleichenden Vergiftung durch Amalgam-Füllungen bekannt waren:

Mehr über die schon früh bekannte Giftigkeit der Amalgame:

 

Nun könnte man immer noch einwenden, daß das alles Insider-Wissen sei - die Politiker jedoch von nichts wüßten. Doch es gibt ein kleines Beispiel, das ich Ihnen gerne zeige. Die allzeit so bereite SPD veranstaltete 1998 eine Tagung:

Redner dieser Tagung waren auch Privat-Dozent Dr. med. Carsten Alsen-Hinrichs und Dr. rer.nat. Anke Bauer, vom Institut für Toxikologie im Klinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Sie trugen vor zum Thema

"Neurotoxische Verletzungen in der Umweltmedizin"

Dabei wurden unter anderem auch vorgestellt die

(Der vollständige Text des Vortrags: http://www.ariplex.com/ama/amantox.htm)

Aber das muß wohl VOR der Bundestagswahl gewesen sein, denn von Seiten der SPD ist nichts geschehen.

In vier langen Jahren: nichts!

Oder könnte es sein, daß die SPD gar nicht an der Regierung ist..?

Die damals amtierende Justizministerin, Frau Däubler-Gmelin, hat eine besondere Beziehung zum Amalgam: Sie weiß um dessen Gefährlichkeit. Und nicht erst seit heute, nein seit 10 Jahren! So heißt es in der "BILD am Sonntag" vom 26.1.1992:

Seit mehr als einem Jahr immer wieder nach der Authentizität dieses Texts befragt (nicht einmal nach dem Inhalt, sondern lediglich nach der Echtheit des Interviews), schweigt die SPD-Politikerin beharrlich...

Nach ihren herausragenden Leistungen in Sachen Urheberrecht [*] und Stammzellenforschung [**] ist auch der Fall Amalgam ein Zeugnis außergewöhnlicher Fähigkeiten...

[*] Siehe hierzu http://www.ariplex.com/petra/petracom.htm

Mehr über Politik erfahren Sie in :


Der Fall Caulk

Es gibt noch eine weitere Quelle für Informationen: die Hersteller von Amalgamen.

Einer davon, Caulk Dentsply, veröffentlichte 1997/1998 ein Datenblatt zur Materialsicherheit. Zu beachten sind dabei mehrere Besonderheiten:

Das Datenblatt zur Sicherheit des für Amalgamfüllungen notwendigen Quecksilbers

Mehr zum Skandal um Dentsply/Caulk erfahren sie in:



Kapitel 3

Was muß man tun?

  1. Retten Sie den Rest Ihrer Gesundheit, soweit noch irgend möglich!

  2. Betreiben Sie Beweissicherung auch für alle folgenden Arbeiten von Ärzten etc !

    Lassen Sie bei allen Ärzten etc ein "Werkbuch" führen, in dem alle ausgeführten Befunde und Arbeiten einzutragen sind !

  3. Dafür sorgen, daß dem schleichenden Giftmord ein Ende bereitet wird:

Leider geht nicht alles so leicht, wie man es sich wünscht. Zum einen geht es um komplexe medizinische Dinge, zum andern um Geld und um Politik. Es ist also eine Reihe von gefährlichen Klippen zu umschiffen. Darum beachten Sie besonders folgende Punkte :


Kapitel 4

Achtung!

  1. Lassen Sie sich von niemandem bluffen!

    Daß man Sie falsch behandelt hat, haben Sie inzwischen vielleicht erkannt. Aber wieso glauben Sie plötzlich einem anderen alles, was der Ihnen sagt?

  2. Haben Sie keine Angst vor Titeln!

    "Professor" etc sind beeindruckende Titel, sagen jedoch nicht das geringste über die medizinischen Fähigkeiten des Trägers aus! Denken Sie an die vielen Skandale, in denen immer wieder (titelmäßig) hochrangige Mediziner grauenhaft gepfuscht und oft genug sogar ihre Opfer getötet haben mit falschen Medikamenten, Geräten etc.

    Mehr über Justiz, Gutachter, Krankenversicherungen...:

  3. Finger weg von der "Naturheilkunde"!

    Wenn Sie glauben, daß die sogenannte Schulmedizin (genauer gesagt: Hochschulmedizin) schlecht sei - akzeptiert. Aber wie, in Teufels Namen, kommen Sie dann auf die Idee, daß die "Naturheilkunde" besser wäre?

    Über Ihren PKW wissen Sie, daß es große Schwierigkeiten mit den Werkstätten gibt, weil Defekte nicht richtig erkannt werden, Reparaturen schlampig ausgeführt werden etc. Glauben Sie etwa, daß die Weißkittel (Ärzte) bei Ihrer Arbeit besser sind als die Blaukittel (in Autowerkstätten)? Wenn Sie merken, daß Ihr Fahrzeug nicht richtig fährt, weil es knirscht oder nicht richtig bremst oder was auch immer, dann merken Sie, daß etwas nicht stimmt. Jeder Fehler am Auto ist nachprüfbar.

    Aber wer prüft Ihren Arzt? Wer prüft, falls mal einer prüft? Was geschieht, wenn tatsächlich etwas nachweislich falsch gelaufen ist? Wie hoch ist denn in Deutschland der Wert einer Hand oder eines Armes? Wie hoch ist der Wert eines Menschenlebens? Schauen Sie doch einmal in die Unterlagen der Versicherungen, wo explizit für jedes Körperteil die Zahlen aufgeführt sind...

    Und wer überprüft die "Naturheilpraktiker"...!?

    
    
    Ein großer Teil der selbsternannten Naturheilkundler - auch die approbierten Ärzte darunter ! - legen ein fast nicht mehr zu unterbietendes Wissen an den Tag...

    Wenn Sie folgende Worte oder Ausdrücke hören, sollten Sie sofort die Praxis verlassen und sich bei der Ärztekammer beschweren:

    1. Kirlian-Photographie

      Dieser Mummenschanz wurde schon in den Siebziger Jahren eindeutig widerlegt.
      Siehe http://www.ariplex.com/ama/ama_kirl.htm

    2. Bach-Blüten-Therapie

      Sie denken, wir hätten das Mittelalter hinter uns? Irrtum!

    3. Kinesiologie zur Bestimmung von Allergien oder "schlechten Stoffen"

      Nicht diskutieren. Denken Sie einfach nur mal laut über das Wort "Berufsverbot" nach. Das hat eine wundersame Wirkung...!

      Ich habe es einmal getan: Der Mann hat mir anschließend nicht die Hand gegeben. Da wurde ich neugierig und habe auf seine Hand geschaut: Noch nie im Leben habe ich jemanden gesehen, der so tropfnasse Hände hatte...

      Mehr über "Kinesiologie": http://www.ariplex.com/ama/ama_kine.htm

    4. Entgiftung durch Handauflegen.

      siehe 3.

    5. Diagnostische Resonanz-Therapie

      siehe 3.

    6. Ölziehen

      Die Idee des "Ölziehens" wird hauptsächlich verbreitet im Dunstkreis von Selbsthilfegruppen und Web-Foren.

      Beim "Ölziehen" soll der Mund mit Speiseöl ausgespült werden. Dabei, so die heldenhaften Bezeugungen der Anhänger, werde das Gift aus dem Mund in das Öl übergehen und beim Ausspucken des Öls ("keinesfalls runterschlucken, weil GIFTIG!!!") entfernt. Auch Schwermetalle - wie zB aus Amalgam im Gewebe des Mundes eingelagertes Quecksilber - würden mit Ölziehen entfernt.

      Dazu müßten die Metallverbindungen dieser Schwermetalle gelöst werden - und es müßten die gelösten Metallverbindungen in Öl löslich sein. Ferner müßte dies während des Spülens im Mund erfolgen - extrem kurze 15 Minuten für die Wanderung aus dem Gewebe in den Mundraum.

      Die Veränderung des Öls im Mund rührt übrigens nicht von den "Schadstoffen und Schlacken" (wie behauptet), sondern von Enzymen im Speichel.

      Fazit: Ölziehen ist ein Hirngespinst.

      Über den Wahnsinn hinter Dingen wie "Ölziehen":
      http://www.ariplex.com/ama/ama_oelz.htm [ Ölziehen - Die Quellen des Wahnsinns ]

    7. Homöopathie

      Eine der "Glanzleistungen" der Homöopathen ist es, "Ähnliches durch Ähnliches" auszutreiben.

      Tatsache ist aber, daß die Homöopathen eine Quecksilber-Vergiftung mit Quecksilber bekämpfen...: Da kämpft man darum, jedes Mikrogramm Quecksilber aus dem Körper zu bekommen - und dann bekommt man es von den Homöopathen als Medikament wieder verabreicht!

      Angeblich wird hier mit "der Information 'Quecksilber'" geheilt.

      Homöopathie ist eine der furchtbarsten geistigen Fehlleistungen, die sich im Gesundheitsmarkt eingenistet hat.

      Mehr über den Wahnsinn Homöopathie:

      Die vielen Kranken (zum Teil mit lebenslangen Folgebeschwerden) und Toten der Masern-Epidemien sind ein Mahnmal. Homöopathen haben den Eltern eingeredet, ihre Kinder nicht impfen zu lassen. Homöopathie steht auf Kindergräbern und geht über Leichen.

      Mehr über Wahnsinn vorgeblicher Heiler:

      Bitte vergessen Sie niemals: Kinder haben ein RECHT auf Impfung!

      Hierzu ein Zitat, gefunden von DDr. W. Maurer:

        Aus K.Hartung "Praktikum der Schutzimpfungen", Deutsches Grünes Kreuz, 1962/66 Seite 249 :

        </quote>
        -------------------------------------------------------------------------------
        "Der Staat hat die Aufgabe des Seuchenschutzes übernommen. Dieser Schutz 
        könne einem einzelnen nicht vorenthalten werden. 
        Im übrigen verbriefe Art.2 GG das Grundrecht auf Leben, das auch durch 
        Unterlassen verletzt werden könne, sofern eine Rechtspflicht zum Tätigwerden 
        bestehe. Jedenfalls dürfte niemand ohne besonderen Grund von dem Schutz 
        gegen eine lebensgefährliche Ansteckung ausgeschlossen werden. Das 
        negative Abwehrrecht wird insoweit zu einem positiven Recht, vor der 
        Ansteckung bewahrt zu werden."
        -------------------------------------------------------------------------------
        </quote>

    8. Familienaufstellung nach Hellinger

      Während die "Heiler" immer gegen die Hochschulmedizin hetzen und ihr vor allem die Psychiatrisierung der Kranken vorwerfen, hier haben wir eines der vielen, vielen, vielen Beispiele, wo sie es selbst tun - furchtbarer und natürlich VIEL lukrativer als die Hochschulmedizin...

      Es gibt Ärzte, die bei der Behandlung einer Amalgam-Vergiftung voraussetzen, daß der Patient bei ihnen VORHER eine "Familienaufstellung nach Hellinger" macht. Die ist aber nichts anderes als ein simples Psycho-Rollenspiel...

    Was der Kranke nicht ahnt

    Sollte er jemals einem Arzt hiervon erzählen (oder von einem der anderen esoterischen Verfahren), wird ihn der Arzt sofort in die "Psycho"-Ecke abschieben, mit dem großen Stempel "Hypoponcher" auf der Stirn und in der Krankenakte.

    Natürlich steht da nicht wörtlich "Hypochonder", sondern der Arzt trägt in den Arztbriefen zum Beispiel das Alter der Eltern des Patienten ein. Wie bei den Arbeitszeignissen so gibt es auch hier geheime Schlüsselwörter und Zeichen. Ärzte sind sehr erfinderisch - wenn es darum geht, ihre Inkompetenz zu verbergen...

    Der Boomerang-Effekt

    Das Satanische an diesem oder allen anderen Esoterik-Mätzchen ist nicht nur, daß der Kranke bei den Ärzten nicht mehr für voll genommen wird, sondern daß der Kranke keinen anderen Ausweg sieht als zu jenen zu gehen, die ihn seinem Glauben nach noch für voll nehmen --- das heißt : zurück in die Arme der Esoterik-Abzocker...

    Damit haben die Abzocker den Kranken fest im Würgegriff...

    
    
    Um Ihnen zu zeigen, was in den Praxen so alles geschieht, ein kleines Beispiel:

    Es gibt etwas, das vor mehreren Jahren verbreitet wurde, etwas das "Aurasskopie" heißt. Das "Auras" kommt von dem Namen der Dame, die das "erfunden" hat, die heißt Auras. Im "Stern" stand einmal etwas darüber, später kam auch etwas im Fernsehen. Da habe ich die Dame in Aktion gesehen und verstanden, wie das Ganze funktioniert: Blut wird auf einen Objektträger getan, vertrocknet dort - und dann wird unter dem Mikroskop betrachtet. Im Film sah man die Dame durch das Mikroskop sehen und dabei ihre Diagnose diktieren. Ich war verblüfft, mit welcher Präzision sie ihre Diagnose gestellt hat. Dabei ist es doch so einfach: Weil ein Blutklümpchen aussieht wie die linke Niere..., dann fehlt der linken Niere etwas. Ist doch logisch, oder...?

    Diese Dame praktiziert anscheinend noch immer...

    
    
    Wie leicht weltanschauliche Träumereien lebensgefährlich enden können, zeigt dieses Beispiel aus Deutschland(!), aus dem Ernährungsbereich:

    In der [ZEIT, 15.12.95, p43: "Vogelfutter fürs Kind"] wird beschrieben, daß ausschließlich pflanzlich ernährte Kinder leicht sterben. Ursache: Vitamin B12-Mangel. Bei einer Untersuchung von Kindern, die (hier, in Deutschland!) so ernährt worden waren:

    <quote>

    -------------------------------------------------------------------------------

    Mehrere Kinder sind an den Folgen der völlig unzureichenden, weil einseitigen Ernährung gestorben.

    Mindestens Eier und Milch muß es also geben. Also weg mit "veganisch", "Makrobiotik", "Schnitzer Intensivkost" und "Hay'sche Trennkost" - und wie das Zeug noch heißen mag!

    Der Mensch hat eine bemerkenswert gute Konstruktion, die es ihm erlaubt, auch über längere Zeit gewisse Mängel in der Ernährung aufzufangen. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Mensch aufgrund seiner biologischen Konstruktion gewisse Stoffe nicht in seinem Körper synthetisieren kann - und daß diese Stoffe ihm in einer ausreichenden Menge zugeführt werden müssen. Erwachsene haben oft ein gerade noch ausreichendes Depot an diesen Stoffen angesammelt. Kinder haben dazu noch keine Gelegenheit gehabt. Bekommen Kinder diese notwendigen Stoffe nicht, so kann dies zu schwersten Schäden und zum Tod führen.

    Philosophische oder religiöse Phantasien sind absolut fehl am Platz. Der Mensch ist durch die Natur entstanden, und die hat ihre eigenen Regeln und hält sich nicht an jene Regeln, die der Mensch in irgendeinem Wahn zusammenphantasiert!

    Die bisherige Praxis, sich ein Weltbild zusammenzuschrauben und dann die Welt danach gestalten zu wollen (am besten mit der "rosa Brille" - und wenn es ein paar Leichen gibt, dann sind das eben jene, die sowieso das falsche Kharma hatten...) geht an der Realität vorbei.

    Besonders die "Naturheilkundler" verbreiten einen ungeheuerlichen Mystizismus. Kritische Äußerungen werden als "negatives Denken" und ähnliches diffamiert. Wo, bitte, bleiben Fachwissen und logisches Denken...!?

    Wie heißt es noch: "Wer nichts weiß, der muß dran glauben...!"

    In diesem Fall - der Patient...

    
    
    Wirklich medizinisch verwendbar unter den Methoden, die nicht aus der sogenannten Schulmedizin stammen, ist lediglich die Akupunktur:

    Obgleich bei der Akupunktur fast nichts bekannt ist darüber, wie sie funkioniert, so sind ihre Ergebnisse mit einer sehr hohen Rate reproduzierbar und es lassen sich tatsächlich Wirkungen feststellen.

    Bei Schmerzbehandlungen mag Akupunktur wirkungsvoll sein.

    Aber: Akupunktur kann die Wirkung von Giften wie Quecksilber etc aus den Zahnfüllungen etc weder aufheben noch kann sie die Gifte aus dem Körper entfernen!

    Akupunktur ist kein Ersatz für die Entfernung des Amalgams oder anderer durch medizinische Behandlung in den Körper gebrachter Gifte!

    Akupunktur kann höchstens helfen, Schmerzen oder andere Symptome zu lindern. Mehr nicht!

    
    
    In den 11 Jahren, die dieses Buch inzwischen im WWW ist, ist ununterbrochen dagegen gegiftet worden - von Damen und Herren im weißen Kittel, die von ihrem Metier keine Ahnung haben, und von "Heil"- und anderen Praktikern, die von gar nichts eine Ahnung haben.

    Hätte ich 1995 gewußt, was ich heute über die "Heiler"-Szene weiß, so wäre mein Buch bei weitem nicht so sanft geschrieben worden. Bei weitem nicht!

    Etwas möchte ich ganz deutlich und unmißverständlich sagen: Es gibt eine Naturheilkunde, die echte Naturheilkunde. Aus ihr ist unsere heutige Medizin entstanden - diese echte Naturheilkunde ist ein Fundament dieser heutigen Medizin.

    Doch was die angeblichen Heiler praktizieren, ist KEINE Naturheilkunde, sondern ausgemachter Schwindel, zum großen Teil reiner, sogar lebensgefährlicher Betrug, der jedes Jahr Tausende Leichen hinterläßt. Die werden dann großzügig der als "Schulmedizin" geschmähten Hochschulmedizin zugeschoben. Die schweren Fälle, als die die Kranken enden, landen nämlich in den Notaufnahmen oder in der Intensivstation. Es sei denn, man verpackt sie gleich im Sarg...

    Besonders fleissig beim Hinterlassen von Leichen ist die Homöopathie: Nicht jedes Kind erreicht das Erwachsenenalter und nicht jedes der überlebenden Kinder ist noch im Besitz von funktionierenden Organen. So mußte ich im April 2002 in einem besonders kritischen Fall mithelfen, damit ein Kind nicht einen bleibenden Nierenschaden erleidet oder sogar stirbt.

    Dies sind keine Einzelfälle, sondern geschieht aufgrund der Ideologie der Homöopathen regelmäßig.

    Mehr darüber lesen Sie in:

    
    
    Wenn man feststellt, daß 99 Prozent der Zeit, die man mit der Beratung von Kranken verbringt, dafür aufgebracht werden muß um zu erklären, daß dieses Verfahren und daß jenes Pulver NICHT gegen Amalgam-Vergiftung hilft, sondern ausgemachter Schwindel ist, dann muß man zu härteren Maßnahmen greifen: man berichtet über die Schwindelmethoden und ihre Verbreiter.

    So ist um das Buch herum diese Web-Site entstanden, die inzwischen international zu den größten und bekanntesten seriösen zum Thema Amalgam zählt.

    Zur Seriosität gehört Berichterstattung. Doch diese findet nicht das Wohlgefallen der "Heiler" - und auch nicht das einer anderen Gruppe, einer, bei der man den Kampf um Wahrhaftigkeit als wichtigstes Thema vermuten sollte: den Selbsthilfegruppen.

  4. Vorsicht bei den "Selbsthilfegruppen"!

    Erstens: Leider sind die Gruppen, zu denen sich Geschädigte zusammenschlossen haben, nicht immer Gruppen von Geschädigten, sondern dienen Schwindlern und Scharlatanen zur Tarnung ihrer äußerst (!) lukrativen Geschäfte mit der Angst.

    Je mehr Einblick man in die Szene erhält, desto mehr Verbindungen zwischen den Herstellern und Verkäufern von Quacksalb und den Hintermännern und -frauen in den Selbsthilfegruppen treten zutage.

    Zweitens: Wie man leicht sieht, ist zB der Punkt AIDS (in einer der obigen Listen) hochgradiger Nonsens, weil eine Vergiftung keine Viren bilden kann (und AIDS ist nun einmal eine höchst infektiöse Viren-Erkrankung). Aber dennoch wird dies in einer Broschüre einer Selbsthilfegruppe behauptet - und dann von Ahnungslosen weitererzählt...

    Um Ihnen diesen Unsinn vor Augen zu führen, habe ich ganz bewußt den Punkt AIDS in der Liste belassen.

    Sie sehen also, daß man mit den obigen Listen von Symptomen sehr vorsichtig umgehen muß. Ziehen Sie also unbedingt Ihre Ärzte zu Rate!

    Drittens eine dringende Warnung: Manche der von Selbsthilfegruppen empfohlenen "Therapien" sind sehr gewagt, einige sogar noch gefährlicher als das Amalgam.

    Ist das sogenannte "Ölziehen" noch ein albernes Kindermärchen, sind die in hohen Dosen eingenommenen Chemikalien, Phytopharmaka und Salze, aber auch das "Heil"fasten unter anderem organschädigend!

    Wenn jemand vor falscher Medizin warnen sollte, dann Selbsthilfegruppen.

    Sollte. Konjunktiv...

    Finanzielle Interessen, totale fachliche Inkompetenz, verquaste und esoterische Weltbilder, denen alles untergeordnet wird, vor allem aber eine ungeheuerliche Unwilligkeit (nicht nur Unfähigkeit !) zum Lernen sind die Hauptübel solcher Gruppen.

    Wahrheit läßt sich nicht mit Mehrheitsentscheid festlegen. Die von diesen Gruppen verlangte "Demokratisierung" wird keine Wahrheiten schaffen, sondern Müll in die Medizin schleusen - und damit die Gesundheit von Menschen gefährden.

    Wer - und das auch noch als Selbsthilfegruppe! - für die Kranken das Wort führt und (dies auch noch in einem machthabenden Gremium tun will [man beachte das Ansinnen, Macht ausüben zu wollen !]) und dabei in Wahrheit SEINEN Willen gegen den der anderen DURCHSETZEN will, und dabei solche Schwindelverfahren wie Applied Kinesiologie, EAV und Ölziehen durchsetzen will, der macht die Sache der Kranken lächerlich, der fügt den Kranken direkt und indirekt schweren gesundheitlichen und finanziellen Schaden zu.

    Solche "Selbsthilfegruppen" sind das definitive Ende jeder sinnvollen Medizin.

    Wer für Applied Kinesiology, EAV oder Ölziehen Reklame macht, hat jedes Recht verloren, im Namen von Kranken zu sprechen.

    Die Kampagnen für ein "Mitspracherecht" sind Teil einer gezielten Unterwanderung des sozialen Systems. In Web-Foren sind Hinweise darauf zu finden, welche Personen und Gruppen das Gesundheitssystem für ihre Zwecke mißbrauchen wollen - und wie sie dazu zum Beispiel Selbsthilfegruppen für ihre Zwecke als nützliche Idioten einspannen wollen.

    Ich rede hier nicht von der Industrie, der solche Infantilismen wie Applied Kinesiologie, EAV und Ölziehen sehr gelegen kommen, um die Kritik an Pharmaindustrie im speziellen und Industrie im allgemeinen lächerlich zu machen.

    Ich rede von Gruppen, die mit Scientology-Methoden in die Gremien unseres Staates gelangen wollen, um diese lahmzulegen, um sich von dort Geld zu beschaffen, und die diese Unterwanderung auch noch "von Allen" bezahlt haben wollen, weil ihre "Arbeit" ja für die Allgemeinheit sei!

    Diese Dinge sind im Forum des Gesundheitsministeriums vorgetragen worden und sind damit dem Ministerium bekannt.

    Das Gesundheitsministerium hat im Frühjahr 2001 sein WWW-Forum geschlossen. Angeblich zur vorübergehenden technischen Überarbeitung. Doch seither ist von diesem Forum nichts mehr zu sehen und zu hören. Offensichtlich sind die in diesem Forum gemachten Vorwürfe und Beweise gegen das Gesundheitsministerium so schwerwiegend, daß das Ministerium die Situation aussitzen will...

    Weil die Bevökerung ein RECHT auf einwandfreie Berichterstattung hat, steht ein Teil des Forums als Mirror mit Beweisstücken zur Verfügung:
    http://www.ariplex.com/ama/ama_dial/ama_dial.htm

    Mehr über Selbsthilfegruppen:
    http://www.ariplex.com/ama/ama_hilf.htm [ Selbsthilfegruppen ]

  5. Frauen haben besondere Schwierigkeiten

    Tatsache ist, daß der Punkt Müdigkeit bei den Betroffenen recht häufig vorkommt. Auch muß nicht jedes Symptom der obigen Listen erscheinen. Oft tritt anscheinend nur ein einziges auf. Ein erster Schritt für jeden von uns muß also in jedem Fall darin bestehen, alle Amalgam-Füllungen zu entfernen. Das ist zwar keine Garantie für irgendeine Besserung, aber es beseitigt eine Quelle konstanter Vergiftung und damit eine Gefahr, die mit zunehmendem Alter erheblich steigt.

    Nach den derzeitigen Erkenntnissen treten die Beschwerden nach 20 bis 30 Jahren massiv auf, sind dann oft schon zum Teil irreversibel!

    Nimmt man an, daß bei den meisten Opfern im Alter von 8 bis 10 Jahren mit dem Legen von Amalgam-Füllungen begonnen wurde, so stehen die Frauen zwischen 30 bis 50 Jahren, wenn ihnen ohnehin irgendwann die Menopause das Leben schwer macht, vor unglaublichen Schwierigkeiten: Es macht keinen Sinn, irgendwelche Therapien und Mittelchen gegen die Nebenwirkungen der Menopause zu nehmen, wenn die Menopause gar nicht die Ursache für die Beschwerden ist, sondern das Amalgam!

    Gerade als Frau sollte man unbedingt dafür sorgen, das Amalgam so schnell wie möglich loszuwerden!

    Achtung: Es gibt keinerlei Gewähr dafür, daß die Beschwerden, die Sie haben, auch nur im mindesten nachlassen. Man darf aber nie vergessen, daß alles, was man jetzt bereits an Beschwerden hat, durch die weitere Anreicherung des Amalgams im Körper noch wesentlich schlimmer werden kann.

    Selbst dann, wenn nicht das Amalgam an erster Stelle der Ursachen Ihrer Beschwerden steht, so ist es eine zusätzliche, sehr ernste Beeinträchtigung für den Organismus. Oft wird gerade durch eine Kombination mehrerer Ursachen, die jede für sich nicht so starke Schäden auslösen, eine sehr schlimme Gesamtwirkung ausgelöst.

  6. Messungen, Analysen, Grenzwerte

    Die Versuche zur Bestimmung der Werte von Quecksilber und anderer Stoffe in Blut, Urin, Knochen, Zähnen oder Gewebe sind für die Labors sehr lukrativ, sagen jedoch nicht viel aus, weil auch schon allerkleinste Mengen, die an der Meßbarkeitsgrenze liegen, furchtbare Wirkung haben können. Sich auf Meßwerte zu verlassen, ist daher ein fataler Fehler!

    Es gibt mehrere Tests, um Quecksilber nachzuweisen. Einer davon ist ein Kaugummi-Test, bei anderen wird Quecksilber (und anderes!) mit Chemikalien zwangsweise ausgeschwemmt und dann im Urin nachgewiesen.

    Beim Kaugummi-Test wird für 10 Minuten Kaugummi gekaut. Vorher und nachher wird Speichel gesammelt, der ansschließend im Labor auf Quecksilber untersucht wird.

    Nach Meinung meines Zahnarztes ist dieser Test sinnlos, denn es ist ohnehin klar, daß Quecksilber frei wird durch das Kauen. Das zum einen. Viel schlimmer aber ist folgendes: Der Meßwert, den man bei diesem Kaugummi-Test bekommt, wird mit Grenzwerten verglichen. Ist der bei Ihnen vorliegende Meßwert zu gering, würde die Krankenversicherung das sogar als Gegenbeweis werten und jegliche Maßnahmen verweigern können!

    Tatsache ist aber (das hat sich sogar sehr dramatisch gezeigt!), daß selbst an der Nachweisgrenze liegende Meßwerte überhaupt nichts aussagen: Die betreffende Person kann dennoch schwerwiegende, ja furchtbare Qualen leiden durch das Amalgam.

    Es ist daher auf alle Fälle sinnvoll, sämtliche Amalgam-Füllungen entfernen zu lassen - unabhängig davon, wie die Meßwerte ausfallen!

    (Dies gilt auch für alle anderen Meßverfahren.)

    Damit steht man vor der Frage: Macht es überhaupt einen Sinn, Messungen durchzuführen? Die Antwort kann nur kurz und knapp lauten: Messungen durchzuführen ist sinnvoll! Aber man muß die Risiken der Messungen möglichst gering halten. Gewebeproben zu entnehmen, wäre zum Beispiel eine Sache, die man mit dem Arzt genau durchsprechen sollte. Denn entfernt werden muß das Amalgam auf jeden Fall. Die Kenntnis von Meßwerten befriedigt höchstens Ihre persönliche Neugier, hilft nur vielleicht (ein wenig) bei den Auseinandersetzungen mit den Versicherungen und Krankenkassen.

    Meßwerte sind dann besonders wichtig, wenn tatsächlich sehr hohe Gift-Mengen festgestellt werden. (Wieviel Gift man im Körper hat, kann man jedoch im voraus nicht wissen!) Bei hohen Meßwerten empfiehlt es sich, über forcierte Ausschwemmung mit Chemikalien nachzudenken.

  7. "Entgiftung"

    Ein sehr großer Aufwand wird getrieben mit Werbung für das Ausschwemmen der Giftstoffe. Besonders für die Selbsthilfegruppen scheint das eine Ersatzreligion geworden zu sein.

    Es wird dabei aber außer Acht gelassen, daß es nicht möglich ist, einen Stoff selektiv auszuschwemmen, sondern daß gleichzeitig zB mit dem Quecksilber auch andere Metalle aus dem Körper entfernt werden, die vielleicht sogar lebensnotwendige Funktionen haben!

    Hierüber sollten Sie sich sehr intensiv mit Ihrem Arzt beraten. Vor allem aber sollten Sie mindestens einen weiteren Arzt zu diesem Thema konsultieren!

    Seien Sie vorsichtig: Noch aus den Tagen der Neandertaler stammen die zum Teil religiös überlieferten Ideen, das Böse, das im Körper stecke, das, was ihn krank mache, müsse aus dem Körper entfernt werden. In Naturreligionen und der ausgeübten Praxis so manchen "Mediziners" wird dies auch heute noch verkündet. Zwar wird man nicht mehr so häufig "zur Ader" gelassen wie früher, um die "schlechten Säfte" loszuwerden - doch dafür gibt es heute Pillen und andere Wundermittel, gegen die "negativen Schwingungen" und anderen Hokuspokus...

    Wie funktioniert die Ausschwemmung?

    Durch den normalen Stoffwechsel werden Stoffe im Körper eingebaut und auch welche wieder ausgeschieden.

    Die "Halbwertzeit" gibt an, nach welcher Zeit im menschlichen Körper noch die Hälfte eines Stoffes vorhanden ist. Nehmen wir zB einen Stoff mit einer Halbwertzeit von 4 Wochen. Davon sei jetzt 1 Gramm vorhanden. In 4 Wochen sind dann nur noch 0,5 Gramm vorhanden - auf ganz natürliche Weise, ohne jede forcierte Ausschwemmung! Nach weiteren 4 Wochen sind noch 0,25 Gramm vorhanden - und so weiter.

    Will man einen Stoff schneller entfernen, als er durch den normalen Stoffwechsel wieder ausgeschieden würde, so werden spezielle Chemikalien benutzt, manche gespritzt, manche in Form von Tabletten eingenommen. Diese Chemikalien haben die Eigenschaft, bestimmte chemische Elemente oder Verbindungen an sich zu binden. Im Fall des Quecksilbers ist es aber so, daß die Chemikalien nicht nur mit dem Quecksilber reagieren, es zB aus dem Gewebe auslösen, sondern auch andere Elemente herauslösen. Gehören diese anderen Elemente aber als Bausteine von lebensnotwendigen Bestandteilen des Körpers in eben diesen Körper, so bedeutet die Entfernung einen Mangel, der zu ernsten Schäden führen kann.

    Da bei Quecksilber und anderen Stoffen die Halbwertzeiten sehr unterschiedlich sind und je nach Gewebe und Organ von mehreren Wochen bis hin zu 18 Jahren (Gehirn und Nervengewebe) betragen können, kann man davon ausgehen, daß auch ohne chemische Ausschwemmung innerhalb weniger Monate ein großer Teil der Gifte entfernt werden wird. Bei niedrigen Meßwerten sollte man sich die Risiken einer Ausschwemmung mit Chemikalien sehr genau überlegen!

    Wir dürfen vermuten, daß bei einer zwangsweisen Ausschwemmung das Quecksilber nicht überall in gleichem Maß entfernt wird, sondern in Abhängigkeit von der biochemischen Aktivität des betreffenden Gewebes. Hierüber gibt es nach meinem Wissen noch keinerlei vergleichende Forschungsergebnisse.

    Bei vielen Geweben ist es zwar möglich, sich mit einer Materialprobe Information darüber zu verschaffen, wieviel Gifte darin enthalten sind. Aber: Was hat man denn davon!?

    Die präzisesten Untersuchungsmethoden sind invasiv (es wird in den Körper geschnitten, Gewebe oder Flüssigkeiten entnommen), bergen also möglicherweise weitaus größere Risiken als das Abwarten.

    Anders gesagt: Wer Amalgam im Mund hat, ist doch schon vergiftet. Da interessiert es nur noch am Rande, wie stark welches einzelne Körperteil vergiftet ist. Viel wichtiger ist es, das Amalgam endlich loszuwerden. Außerdem muß man sich eine wesentliche Tatsache immer vor Augen halten:

    Die Giftwirkung des Amalgams (bzw seiner Bestandteile) besteht zweimal:

    Achtung: Ich bin nicht pauschal gegen eine chemische "Entgiftung"! Es geht vielmehr darum, daß man sich sehr sorgfältig über alle Risiken informiert und diese abwägt.

    Sinnvoll scheint in jedem Fall zu sein, durch große Mengen von Flüssigkeit den Gesamtumsatz des Körpers zu erhöhen, was in Folge auch die natürliche Ausschwemmung begünstigt. Dazu kann man Tee, Wasser oder anderes trinken.

    Solange Sie noch Amalgam im Mund haben, sollten Sie aber weder heiße noch saure Flüssigkeiten nehmen! Viel zu trinken (selbstverständlich nur ohne Alkohol!) ist ungefährlich und auch für jeden leicht zu bewerkstelligen. Sprechen Sie hierüber auf jeden Fall mit Ihrem Internisten! (Wenn Sie bisher noch nicht bei einem Internisten waren, dann wird es höchste Zeit, ihn wegen des Amalgams endlich aufzusuchen!)

    Milch zu trinken, scheint sinnvoll zu sein. (Allerdings nur, wenn keine Allergie dagegen besteht...)

  8. Vorsicht bei Zeitungen, Instituten und so weiter!

    Zeitungen, Teil 1:

    Da lese ich einen Artikel in "Test" [Heft 7/95], der bei meinem Zahnarzt als Sonderdruck auslag. Darin heißt es:

    Das kann man, gelinde gesagt, nicht einmal mehr als hochgradigen Blödsinn bezeichnen, denn es gibt gar keine "klinisch einwandfreien Amalgam-Füllungen"! Unbestreitbare Tatsache ist doch, daß Amalgam-Füllungen aus hochgiftigen Stoffen bestehen und daß diese Gifte permanent abgegeben werden in den Körper! Das wissen auch die Zahnärzte - siehe die Diskussion in der Zahnärzteschaft, die auch in ihren eigenen Büchern belegt ist, und die eine deutliche Sprache spricht.

    Weiter in dem Artikel aus "Test":

    Erschütternd! Denn in fast allen Fällen handelt es sich um eine Quecksilbervergiftung - und diese Fälle werden hier nolens volens unter den Tisch gekehrt...

    Zu diesen Dingen zitiere ich [Elida Gibbs Dentalforschung International Werbe-Prospekt für deren "Systematische Individual-Prophylaxe" (Stand anscheinend Ende 1995-Anfang 1996)] aus Band 1: "Die theoretischen Grundlagen":

    Prophylaxe heißt aber zwangsläufig auch: Prophylaxe gegenüber Neben- und Folgewirkungen der verabreichten Mittel und angewandten Behandlungsmethoden!

    Einer dieser fatalen Kunstfehler besteht unter vielem anderen darin, gegenüber und neben Kronen oder Brücken (die fast immer metallisch sind), Amalgam-Füllungen zu belassen oder sie gar neu dorthin zu legen! (Dies entspricht dem offiziellen Erkenntnisstand der Zahnärzte schon vor über 30 Jahren!)

    Durch den Speichel und die Flüssigkeiten, die man zu sich nimmt, werden aus den Füllungen und den Metallen galvanische Elemente, die durch den sich ergebenden Stromfluß drastisch erhöhte Mengen Quecksilber und anderer Gifte freisetzen!

    Hierzu schreibt Ernesto Adler in seinem Buch "Störfeld und Herd im Trigeminusbereich" (Verlag für Medizin Dr. Ewald Fischer GmbH, Heidelberg):

    Seltsam, denn ein deutscher Zahnarzt erklärte in einer Usenet-Diskussion, er würde Amalgam auch zum Reparieren von Gold-Kronen verwenden.

    Seltsam auch, daß er auf Kritik an diesem Tatbestand erwiderte, seine Standesorganisation sei informiert, schließlich läsen Andere davon seine Stellungnahmen.

    Als Begründung für sein Tun nannte er das "Konsenspapier"...

    Ist es nicht erstaunlich, wie ein Papier, das eindeutig wissenschaftliche Grundlagen zwingend anzuerkennen erwähnt, als Pauschalalibi herhalten muß!?

    Doch zurück zu Gold und Amalgam. Selbst dann, wenn der Kontakt nicht so "eng" ist, entstehen galvanische Wirkungen, auch über Entfernungen von mehreren Zentimetern!

    Mehr über galvanische Wirkungen:
    http://www.ariplex.com/ama/amagalva.htm [ Korrosion und galvanische Ströme im Mund ]

    Adler [p 235] über "Bi-Metalle - Amalgame":

    Zur Prophylaxe gehört ferner, darauf hinzuweisen, daß der Patient nicht nur direkt nach dem Legen von Amalgam-Füllungen nichts kauen oder nichts Heißes trinken darf. Es gehört außerdem dazu, darauf hinzuweisen, daß in den ersten 2 Monaten auf keinen Fall Kaugummi gekaut werden sollte, weil dies ebenfalls zu einer stark erhöhten Erosion des Amalgams und damit zu einer weiteren Verstärkung der Vergiftung führt. (Siehe den Artikel von Dr. Andrea Kistner: "Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie" von Dr. Andrea Kistner [ZWR, Das Deutsche Zahnärzteblatt, Hüthig-Verlag, Heft 5, Mai 1995 (!), p412 ff])

    Insgesamt kann festgestellt werden, daß jede mechanische, chemische oder sonstige Belastung der Amalgam-Füllungen schädlich ist. Wer Amalgam-Füllungen hat, sollte daher grundsätzlich kein Kaugummi kauen!

    In ihrem Artikel schreibt Dr. Kistner [p412]:

    Will man diese Empfehlung konsequent verfolgen, so bedeutet dies:

    1. Vor der Schwangerschaft das Amalgam entfernen lassen. Außerdem sollte man ausreichend Zeit verstreichen lassen, um durch die natürliche Ausschwemmung der Gifte eine möglichst geringe Beeinträchtigung des Kindes zu erreichen. Es wäre also ein großer Denkfehler, alle Füllungen entfernen zu lassen und am nächsten Tag schwanger werden zu wollen!

      Denken Sie in Zeiträumen von Monaten, besser noch: von Jahren!

    2. Während einer Schwangerschaft sind Zahnbehandlungen ein großes Risiko, wenn es sich um Zähne handelt, die Amalgam-Füllungen haben. Ferner entstehen Risiken, wenn Amalgam im Mund ist und Metall in den Mund kommt, zB durch Brücken oder Kronen: Durch die Metalle werden galvanische Elemente gebildet, welche durch elektrische Ströme die Amalgam-Füllungen (obwohl der Arzt gar nicht an den mit Amalgam gefüllten Zähnen gearbeitet hat) plötzlich stark erodieren!

    Ein weiteres Zitat aus dem gleichen Artikel [p413]:

    
    
    Zeitungen, Teil 2:

    Korrekt recherchierte Berichte sind nicht jedermanns Sache, vor allem nicht bei so manchem Journalisten. Das bedeutet, daß man sich als Leser energisch zur Wehr setzen muß, zum Beispiel in Form eines Leserbriefs. Man sollte aber nicht damit rechnen, daß der gedruckt wird. Der Autor des folgenden Briefs war sich sogar sicher, daß der Leserbrief garantiert nicht gedruckt werden würde. Urteilen Sie selbst:




Kapitel 5

Warum habe ich bisher auch in Lexika
noch nichts brauchbares
über Amalgam lesen können?

Der Grund hierfür ist sehr einfach: Man hat sich fast immer ausschließlich mit Vergiftungen beschäftigt, die durch zu große Dosen ausgelöst wurden. Also findet man zum Beispiel in Lexika auch nur die Symptome von "akuten Vergiftungen" beschrieben. "akut" bedeutet: durch eine zu große Dosis eines Gifts, das in einer sehr kurzen Zeitspanne verabreicht wurde.

Die Vergiftungen durch Stoffe, die in sehr geringen Dosen erfolgen, dafür aber in einem großen Zeitraum, werden fast nicht untersucht bzw beschrieben. Eine Ausnahme ist die Quecksilbervergiftung in Japan ("Minamata-Krankheit"), wo die Industrie das Meer bei Minamata mit Quecksilber vergiftet hatte. Dadurch waren auch die Grundnahrungsmittel, unter anderem Fisch, verseucht worden. (In Japan wird traditionell sehr viel mehr Fisch gegessen als in Deutschland, vor allem: roher Fisch.)

Das Amalgam für die Zahnfüllungen besteht nicht nur aus Quecksilber, sondern aus einer Mischung verschiedener, sehr giftiger Metalle. Man hat es daher mit einer sehr großen Zahl von Symptomen zu tun, die durch diese verschiedenen Gifte ausgelöst werden können - vor allem aber durch Kombinationen dieser Gifte!

Dummerweise ähneln diese Symptome den Symptomen einer ganzen Reihe von Krankheiten oder es sind sogar die gleichen Symptome. Es ist daher sehr schwer, überhaupt zu erkennen, daß es sich NICHT um Krankheiten, sondern um eine Vergiftung handelt. Weil die Symptome in den meisten Fällen nicht schlagartig beginnen, sondern im Laufe von Wochen oder Monaten schleichend (!) kommen, bemerkt man fast nie den Zusammenhang mit den Amalgam-Füllungen.

Als ich mich während der Suche nach Büchern über das Thema mit einer Bibliothekarin unterhielt, sagte sie mir, daß sie jedesmal nach einer neuen Amalgam-Füllung gespürt habe, wie es ihr deutlich schlechter gegangen sei. Daß das so deutlich zu bemerken ist, ist erschütternd! Ich wäre nicht einmal im Traum darauf gekommen, daß die Wirkung so eindeutig sein könnte.

Ich hatte das unglaubliche Glück, von Selbsthilfegruppen auch brauchbares Material zu erhalten, unter anderem eine Literaturliste.

Ferner gab es bei einer Gruppe den sehr wichtigen Hinweis, daß die Beschwerden, die man hat, nicht unbedingt durch eine Amalgamvergiftung hervorgerufen sein müßten. Andere Ursachen könnten zu gleichen oder ähnlichen Symptomen führen.

Viele Beschwerden können also durch ganz andere Ursachen ausgelöst werden. Die hinterhältigsten sind Allergien (zum Beispiel gegen Lebensmittel) und "Herd-Effekte" im Mund. Hinterhältig sind diese beiden Bereiche vor allem deshalb, weil man nur sehr wenig über sie weiß und die Diagnose sehr schwer zu stellen ist!

Ich werde daher auf beide Bereiche kurz eingehen:


Kapitel 6

Allergien / Lebensmittel-Allergien

Allergien gegen Gräser oder Bäume kommen und gehen mit den Jahreszeiten, andere von im Freien stehenden Pflanzen abhängige Allergien ebenfalls. Hier kann man alleine aus der Abhängigkeit von der Jahreszeit erkennen, daß ein äußerer Einfluß vorliegt. Bei vielen anderen Allergien ist das nicht möglich, weil wir ständig mit den verursachenden Stoffen zu tun haben, sei es

- Kleidung ... Allergie gegen bestimmte Textilien 
- Kleidung ... Allergie gegen Imprägnierungen, Appreturen etc 
- Möbel ...... Allergie gegen Reinigungsmittel 
- Möbel ...... Insektizide, zB in Teppichen und in Holz 

Man könnte glauben, daß es reichen würde, für eine Weile die Wohnung zu verlassen (zB im Urlaub) und woanders würde man durch die Abwesenheit der allergieauslösenden Stoffe genesen - also einen Unterschied feststellen. Das wäre durchaus so - wenn man nicht an den anderen Orten ebenfalls von diesen (oder anderen!) Stoffen heimgesucht würde.

Die hinterhältigsten Allergien scheinen zweifellos die Allergien gegen Nahrungsmittel zu sein, besonders, wenn es sich um Stoffe handelt, die in unseren Grundnahrungsmitteln enthalten sind.

Es ist ein Leichtes, ein Nahrungsmittel für eine Zeit wegzulassen und dann festzustellen, ob es einem besser geht oder nicht. Leider hat diese Methode einen ganz gewaltigen Haken:

Würde man also ein Nahrungsmittel weglassen, so nimmt man weiterhin alle möglichen anderen allergieauslösenden Stoffe zu sich - kann also gar nicht feststellen, daß man gegen den 1. Stoff allergisch ist. Alle Stoffe einzeln wegzulassen, wäre also völlig sinnlos; man würde sich nur im Kreis herum drehen.

Da man aber nicht einfach alle Lebensmittel weglassen kann, weil man sonst verhungern würde, hat man bei der Suche nach allergieauslösenden Lebensmitteln sehr ernste Schwierigkeiten.

Es gibt mehrere Ansätze, um dennoch dieser Probleme Herr zu werden:

Da Amalgam Allergien auslösen kann, ist es ein Muß, einen Allergologen zu Rate zu ziehen. Darum bringe ich hier keine Liste von Testmaterialien bzw von Stoffen, auf deren allergene Wirkung getestet werden kann, sondern verweise darauf, daß Sie Ihre Ärzte ausführlich fragen sollten.

Ich möchte aber einen Forscher zitieren, der sich schon vor über 30 Jahren mit Lebensmittel-Allergien beschäftigt hat, Dr. Richard Mackarness. Sein Buch "Allergie gegen Nahrungsmittel und Chemikalien" sollte jeder unbedingt lesen!

Bemerkenswert ist, daß Mackarness als Psychiater auf die Phänomene aufmerksam wurde. Hierzu das "Vorwort für die deutschen Leser" von Otto Meyer zu Schwabedissen [p8]. Man genieße jedes Wort...:

Ja, ein Herr Dr. mag sich eben nicht so einfach abschieben lassen, glaubt auch nicht jeden Unsinn, wie er tagtäglich in der Medizin verbrochen wird. Vor allem aber: Im Gegensatz zum Patienten, der auch klar und deutlich erkennt, wie er sich fühlt, und dem der Arzt nicht glaubt (und ihm dann Psycho-Unsinn erzählt): sich selbst glaubt der Arzt schon...

Die Kritik an ärztlicher Unfähigkeit wird in diesem Buch von Ärzten vorgebracht - und bemerkenswert deutlich formuliert. So schreibt Schwabedissen [p9]:

In seiner eigenen Einleitung zitiert Mackarness Ivan Illich (1974) [p14]:

Dann kommt's [p14]:


('iatrogene' Krankheiten sind Krankheiten, die durch Medikamente oder Behandlung entstehen!)

Und wieder eine Ikone der Beschreibungskunst [p26]:

Der Knackpunkt ist der erste Satz: "Die Konvention ist eine starke Macht in der Medizin". Man könnte ihn auch so formulieren: "Wir, die Mediziner, haben beschlossen, daß eine Krankheit nur dann eine Krankheit ist, wenn wir sie als solche deklarieren."

Weiter könnte man sagen: "Und wenn der Patient das nicht glaubt, was wir ihm sagen, dann ist er psychisch krank. Daß er psychisch krank ist, beweist er ja schon dadurch, daß er uns nicht glaubt."

Hierzu gebe ich ein Beispiel:

So abwegig ist das Beispiel nicht! Mackarness beschreibt die reale Praxis so [p27]:

Wobei er verschweigt, daß manche (auch vollkommen gesunde!) Patienten gegen ihren Willen behandelt, sogar entmündigt und in die Irrenanstalt gesteckt werden. Heute heißen diese Institute anders - aber die Wirklichkeit ist die selbe.

Adler ist dies ebenfalls deutlich aufgefallen. So schreibt er [p117]:

Jetzt haben wir 2007 - und es hat sich nichts geändert. Und was auch heute nur die wenigsten Ärzte überhaupt verstehen, das ist, daß jemand überhaupt nicht psychisch krank ist, sondern ausschließlich körperliche Beschwerden hat. Und so wird das beharrliche Suchen des Kranken nach Linderung der Beschwerden, sein Suchen nach einer Ursache, als Manie dargestellt.

Nach Pest und Cholera ist die Psycherei eine der größten Geißeln der Menschheit.

Mehr über die Grundübel des "Systems", Psychologie und Psychiatrie:


Ich habe diese Einleitung bewußt gewählt - nicht, weil Mackarness gewisse Dinge so gut beschrieben hat, sondern weil man gerade bei Allergien, Amalgam-Vergiftung und auch anderen rein körperlich bedingten Ursachen sehr ernste Schwierigkeiten hat. Ein ganz wesentlicher Punkt ist dabei, daß Allergien sogar gravierende psychische Wirkungen haben können. Die übliche - manische - Psychologen-Praxis, die körperlichen Symptome als Folge einer verkorksten Psyche auszulegen, verwechselt grandios Ursache und Wirkung!

Hierzu ein Beispiel für psychische Folgen: Mackarness berichtet [p32] über einen 7-jährigen mit folgenden Symptomen:

Der Junge war allergisch gegen "chemisch behandelte Nahrungsmittel und Getreideprodukte".

Mackarness geht mit der eigenen Zunft hart zu Gericht. So heißt es [p86]:

Donaldson zeigt dies an einem Beispiel (in seinem Buch "Strong Medicine" (Starke Medizin):

Eine Patientin fühlte sich "durch und durch krank". Sie hatte "bohrende Kopfschmerzen, kolikartige Unterleibsschmerzen und ein Gefühl äußerster Erschöpfung". Sie war von einer Reihe Ärzten "von Kopf bis Fuß" untersucht worden, die folgendes diagnostizierten:

Die Dame hatte eine Allergie gegen Weißmehl. Nach dem Ändern der Ernährung auf eine Diät, die später auch Bratkartoffeln und frisches Obst enthielt, "verschwanden alle ihre Beschwerden nach 1 bis 2 Wochen".

Sie sehen: Dieses Buch von Mackarness zu lesen, ist ein Muß!

Um die Symptome von Allergien mit jenen der Amalgam-Vergiftung und der Herd-Effekte vergleichen zu können, zitiere ich sie nach Mackarness:

Wie allgemein die Beschwerden sein können, zeigt diese Aufstellung von Mackarness:

---

Es werden von den Leuten gemeinhin viele Dinge behauptet, wovon die wenigsten überhaupt jemals auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht worden sind. Sogar dann, wenn sie für falsch befunden wurden, gibt es dennoch genug Abergläubische, die diesen Unsinn weiter tradieren.

Ein Punkt ist, zu behaupten, Rindfeisch sei gesund - und dies im Zeichen von BSE...

Ein anderer Punkt ist der Sport. Es zeigt sich immer mehr, daß starke körperliche Beanspruchung nicht gesund ist. Dies gilt ganz besonders für Allergiker, heißt es in: "Allergie-Attacken durch Joggen" [Ärztliche Praxis, Nr 91, 14.11.95, p16]. Besonders allergen sollen Fische, Eier, Nüsse und Pflanzensamen sein. Fällt unter letzteres nicht das gesamte Getreide, vulgo "Müsli" ?

Besonders schockierend diese Tatsache:

Aber auch für nicht-Allergiker stellt Sport eine Bedrohung dar. Es ist also kein Wunder, daß Extrem-Sportler so häufig krank sind, denn

Bei vielen Allergien gegen Lebensmittel weiß man, daß sie meist durch Zusatzstoffe entstehen, zB durch Konservierungsmittel, Backhilfsstoffe und andere Chemikalien. Bei einem reinen Lebensmittel, so denkt man, besteht diese Gefahr nicht. Doch so rein ist selbst das angeblich so reine deutsche Bier nicht, das nach dem zweitältesten Lebensmittelgesetz der Welt hergestellt wird!

So schreibt Dr. med. Gisela von Braunschweig in einer Notiz in [Ärztliche Praxis, Nr 91, 14.11.95, p4], die ich wegen ihrer Formulierungen wörtlich zitieren muß:



Kapitel 7

Herd-Effekte

In seinem Buch beschreibt der Zahnarzt Dr. Adler über 200 Fälle von Herd-Geschehen. Das sind aber nicht irgendwelche Fälle, sondern das sind Fälle, bei denen einem die Haare zu Berge stehen können angesichts dessen, was die Menschen vorher durchgemacht hatten. Um Ihnen zu zeigen, worum es eigentlich geht, habe ich die wesentlichsten von Adler geschilderten Beschwerden in einer Liste zusammengestellt. Um keine übersetzungs- oder Umschreibungsfehler zu machen, habe ich die lateinischen Ausdrücke belassen, so wie Adler sie geschrieben hat.

Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um ausgesuchte Fälle, mit denen Adler bestimmte Dinge aufzeigen wollte. Pro Fall kann es also mehrere, völlig verschiedene Symptome geben. Aus diesem Grund auch die Wiederholungen mancher Symptome. Die Patienten kamen in fast allen Fällen nicht wegen dieser Symptome zu Dr. Adler, sondern wegen Problemen mit den Zähnen, oder weil sie von anderen Ärzten überwiesen wurden, weil (fast wörtlich) "inzwischen bekannt ist, daß so viel von den Zähnen kommen kann" oder (!) weil die überweisenden Ärzte ihre Behandlung erst beginnen wollten, wenn Mund und Kiefer ausreichend saniert sind und sicher ist, daß von dort keine Wirkungen mehr ausgelöst werden können.

Das Erstaunliche: Alle diese Wirkungen entstanden durch Effekte der Zähne, des Kiefers und so weiter und so weiter.

Noch erstaunlicher: Adler hat in den vorliegenden Fällen fast immer die Patienten heilen können - obwohl manche von ihnen vielleicht schon mehrere Jahrzehnte unter den geschilderten Symptomen litten.

[Geändert 10.1.2007, 28.1.2012]

Ich möchte hier nicht die Theorie des Herd-Geschehens deklamieren. Es geht mir vielmehr darum, zu zeigen, welche Bereiche - und warum - wir genau untersuchen müssen.

Wichtig ist zum Beispiel, daß Adler diese Fälle AUSGESUCHT hat. Es sind POSITIVE Fälle. Was ist mit denen, wo er mit seiner Vermutung falsch lag...?

Bücher wie dieses von Adler sind eine große Gefahr, denn sie stellen nur die Erfolge dar, nicht aber die Mißerfolge.

So interessant das Buch von Adler sein mag, so wenig wissen wir doch über die WAHREN Vorgänge um die Behandlungen VOR der Zahnbehandlung und über all die anderen Randbedingungen.

Mit Büchern voller positiver Beispiele kann man sehr beeindrucken. Am besten, man sucht sich immer die Sahnestückchen heraus.

Frage: Welcher Laie vermag das zu durchschauen? Antwort: Keiner. Je Guru-mäßiger der Arzt auftritt, je wissender er zu sein vorgibt, desto leichter kann er die Kranken bluffen. Eben dies scheint mir - nach Jahren der Beobachtung der Szene - bei der "Herd-Behandlung" generell der Fall zu sein.

Die Crux: bei den Herden gibt es keine meßbaren Diagnosemöglichkeiten. Gäbe es diese, wäre dieses Gebiet Teil der Standard-Medizin geworden - was es aber nicht ist.

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß die ganze Szene der "Herd-Behandler" nichts anderes betreibt als einen äußerst lukrativen Schwindel.

Nun kann es aber durchaus sein, daß es so etwas wie Herde gibt - allerdings nicht so, wie die Szene der "Herd-Behandler" glauben macht.

Laut den Beschreibungen haben Allergien und Amalgam-Vergiftung ähnliche oder gleiche Symptome wie "Herd-Effekte". Obwohl, wie man an der Liste sieht, die Auswirkungen zum Teil gravierend sind, gibt es bis heute noch immer keine ausreichend sichere Methode der Diagnose. Nur ein Arzt, der (wie Adler laut seinem Buch einer zu sein behauptet) über ausreichend Erfahrung verfügt, kann hier helfen.

Aber hat er WIRKLICH diese Erfahrung oder führt er nur ein Theater vor?

Wie beweist ein Arzt, daß seine Behandlungsmethode sinnvoll ist?

Diese Frage ist nicht trivial, die Methoden allerdings schon - sogar sehr oft.

Da reden die Ärzte von diesem oder jenem, auch von Herden, und den Beweis für ihre Diagnose (die nicht einfach lauten darf "Ich weiß es eben") liefern sie mit Tests. Als da ist... "Kinesiologie"!

"Kinesiologie", zack!, ist der Fall klar, denn "Kinesiologie" (applied Kinesiologie", "Psychokinesiologie", und was sonst noch alles) ist von a bis z Schwindel.

Auch bei "Elektroakupunktur nach Voll" (EAV) weiß der Patient, daß er an einen Pfuscher geraten ist. Ist die Rede von "Skalarwellen", ist die Sachlage ebensodeutlich.

Sieht man sich die "Herd"-Szene näher an, stellt man fest, daß offensichtlich fast jeder dieser Herrschaften mindestens eine der Schwindelmethoden von Homöopathie bis Skalarwellen benutzt - womit die Seriosität schlagartig zusammenbricht.

Der Beweis, daß mit der Szene der "Herd-Behandler" etwas nicht stimmt, wird also indirekt erbracht, aber von ihr selbst.

Es kommt noch schlimmer: In fast allen Fällen, die Adler beschreibt, waren die betroffenen Zähne nicht zu retten und wurden gezogen. Da es keine brauchbaren Meßverfahren gibt, wurden also in vielen Fällen die Zähne auf Verdacht gezogen, denn auch im Röntgenbild war absolut nichts eindeutiges zu sehen.

Zähne auf Verdacht zu ziehen, ist jedoch ein unglaubliches Risiko. Sogar noch den Kiefer auszufräsen, wie etliche der Behandler es tun, ist kriminell.

2007 schrieb ich noch: "Möglicherweise wird durch zur Zeit laufende Gerichtsverfahren mindestens einem dieser "Ärzte" das Handwerk gelegt." Leider ist mir von sinnvollen Verurteilungen nichts bekannt geworden. Zu sehr ist die Justiz Komplize der Medizinmafiosi.

Die Justiz in Deutschland ist eine Täterjustiz: anstatt die Täter zu überführen und zu einer GERECHTEN Strafe (das heißt: dem Ausmaß des Verbrechen ANGEMESSEN) zu verurteilen, verfolgt sie die OPFER und die Journalisten, die über diese Verbrechen berichten.

Es ist grotestk, daß man als Journalist, als Familienmitglied oder sogar als direkt betroffenes Opfer in einem sich Rechtsstaat nennenden Land die Hilfe eines anderen, als Unrechtssystem bezeichneten Landes (und es ist ein Unrechtssystem!), in Anspruch nehmen muß, um über die Mißstände berichten zu können. Web-Sites wie http://www.psiram.com , http://www.kidmed.org ,aber auch die vielen Blogs bei http://www.wordpress.com und http://www.blogspot.com und anderen Blog-Farmen, die allesamt im Ausland gehostet werden, sind Beispiele dafür, wie man sich vor Korruption und Willkürjustiz in Deutschland schützen muß.

Es ist eine Schande, wie Ständestaat ("Standesrecht"!) und andere Verbrechen sich tolldreist das Label "Demokratie" aufkleben, und all das, wofür im Lauf der Zeit Millionen Menschen gestorben sind, nämlich Freiheit und Gerechtigkeit, mit Füßen treten.



Kapitel 8

Wirbelsäule als Ursache

[Geändert 10.1.2007]

Müdigkeit, erhöhte Temperatur und anderes können auch von der Wirbelsäule ausgelöst werden. Somit haben wir es mit einer weiteren, einer ganz anderen Quelle für Beschwerden zu tun. Auch hier müssen wir gründlichst überprüfen.

Orthopäden verstehen nicht immer auch etwas von Krankengymnastik. Man sollte sich deshalb der Hilfe eines sehr guten Krankengymnasten versichern, um auch von dieser Seite zu diagnostizieren.

Im Gegensatz zu Orthopäden haben Neurochirurgen eine wesentlich fundiertere Ausbildung über die Funktion und Wirkung von Nerven und Muskeln, werden Ihnen also ebenfalls sehr hilfreich zur Seite stehen können. Nicht immer, aber manchmal...

Zur Wirbelsäule ein besonders drastisches Beispiel, bei dem Adler zeigt, daß auch Ärzte mit Ärzten so ihre Probleme haben [p136]:

Um Ihnen zu zeigen, welche Gratwanderungen Kranke erleben, ein Beispiel, das mir über die HWS-Web-Site (http://www.ariplex.com/hws/hws_top.htm) berichtet wurde:

Ein Kranker vermutet, daß Amalgam die Ursache seiner Beschwerden ist und läßt sich die Amalgam-Füllungen entfernen. Nach der Entfernung geht es ihm innerhalb weniger Tage viel besser. Jedoch ist der Nachweis, daß das Amalgam die Ursache der Beschwerden war, nicht eindeutig. So sind zum Beispiel die Analysen von Blut bzw Urin grenzwertig: Die Mengen des nachgewiesenen Quecksilbers ist an der Meßwertgrenze. Auch etwas anderes stört: Die Nasenatmung ist seit dem Termin beim Zahnarzt stark beeinträchtigt - die Nase ist immer stark zugeschwollen, so daß der Kranke teilweise durch den Mund atmen muß, um genug Luft zu bekommen.

Nach mehreren Monaten zeigt sich bei einer ruckartigen Bewegung, daß die Nase mitnichten durch Amalgam, sondern durch die Wirbelsäule beeinträchtigt war. Wenige Sekunden nach dem Ruck war die Nase frei, die Atmung unbeschwert. Nach rund 3/4 Jahr! Die Atmung ist seitdem, mehrere Jahre, problemlos und frei. Es war also ohne jeden Zweifel ein Problem der Wirbelsäule.

Was hat das verursacht? Vermutlich wird beim Sitzen im Zahnarztstuhl durch die intensive Verbiegung der Halswirbelsäule und der Brustwirbelsäule etwas verschoben oder Muskeln anders belastet, Bänder gedehnt -- was auch immer... Eine Änderung, die sich, wie man sieht, Monate halten kann. Vielleicht ist auch die Lokalanästhesie daran beteiligt...?

Dieses Beispiel zeigt, daß ein Zahnarztbesuch MEHR Wirkungen hat, als man gemeinhin annimmt.

Das Beispiel zeigt aber auch etwas anderes. Nehmen wir an, ein Patient ist beim Zahnarzt und es geht ihm anschließend besser. Er weiß nicht, daß die Besserung nicht Folge der Zahnbehandlung ist, sondern nur von deren Nebenwirkung. Nehmen wir an, daß sich andere Operationen ähnlich auswirken. Was ist die Folge? Der Patient wird von den Ärzten als Hypochonder eingestuft, bei dem die Änderungen des Befindens regelmäßig durch Operationen ausgelöst werden. Diese Art Hypochonder gibt es tatsächlich. Es sind wirklich und ohne jeden Zweifel Hypochonder. Doch jemand, der wirklich krank ist, wird - ohne, daß er sich dagegen wehren kann - in die gleiche Schublade geworfen...

Es gibt anscheinend nicht wenige Fälle, in denen nach einer Zahnarztbehandlung die Atmung und die Befeuchtung des Nasenraums geändert ist...

Merkwürdigerweise sind aber ausgerechnet die Fachärzte, die für die Wirbelsäule und die neurologischen Effekte zuständig sind, die Orthopäden und die Neurologen, unfähig oder unwillig, diesen Zusammenhang zu erkennen. HNO-Ärzten und Krankengymnasten ist er dagegen durchaus bekannt...

In der Zahnärzte-Szene hat sich seit etlichen Jahren ein neues Hobby etabliert: die Behandlung der Halswirbelsäule mittels besonderer Beißschienen.

Auch wenn es einen Zusammenhang zwischen Halswirbelsäule und Kiefer gibt, die Zahnärzte haben dies nicht studiert. Sie sind keine Humanmediziner. Ausgerechnet auf einem Gebiet, wo Orthopäden und Neurologen schmählichst versagen, einen FACHFREMDEN behandeln zu lassen, ist ein ernstes Wagnis.

Besonders auffällig ist, daß vor allem ausgerechnet solche Zahnärzte sich auf dieses Gebiet wagen, bei denen durch ihre anderen Tätigkeiten bzw ihre Reklame für Schwindelmethoden klar ist, daß sie nicht seriös sind.

Sollte Ihnen jemand derartiges andienen wollen, sollten Sie tunlichst Fachärzte der Orthopädie und/oder der Neurologie zu rate ziehen.

Tatsache ist, DASS es einen Zusammenhang zwischen Kiefer und Wirbelsäule gibt. Tatsache ist, daß eine Behandlung über den Kiefer sehr sinnvoll sein kann. Um aber nicht einem Schwindler auf den Leim zu gehen, sollten Sie - falls Sie eine solche Behandlung für notwendig erachten - die Sache von einem Orthopäden begleiten lassen.



Kapitel 9

Wie funktioniert eine Quecksilbervergiftung
und wie wird das Quecksilber überhaupt freigesetzt?

Bei einer Quecksilbervergiftung sind - wie bei anderen Vergiftungen auch - die Auswirkungen von Mensch zu Mensch sehr verschieden.

Auch hängt viel von den Eßgewohnheiten ab: Saures oder Heißes setzt noch mehr Metall frei als ohnehin schon dauernd herauskommt aus den Füllungen. Harte Kost (zB Brot, das durch das Mahlen auch kleinste Sandkörnchen enthalten kann [die man nicht spürt]), bewirkt eine Abrasion (Abrieb, Abtragen durch Reibung).

Die chemischen Inhaltsstoffe des Essens spielen eine sogar sehr große Rolle! Agressive Flüssigkeiten und Heißes sind tunlichst zu meiden. Ebenso alles, was starken Abrieb verursacht. Dazu gehört auch das Zähneknirschen!

Wer Amalgam-Füllungen hat und diese (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht entfernen lassen kann, sollte also folgendes unter allen Umständen vermeiden:

Quecksilber kann auch bei Zimmertemperatur verdampfen! Auch dann, wenn man nichts Heißes ißt oder trinkt, wird also aus den Amalgam-Füllungen Quecksilber als Dampf entweichen. Dies wird beispielsweise beim Atmen durch den Mund eingeatmet in die Lunge.

Eingeatmete Quecksilberdämpfe stellen die gefährlichste Möglichkeit einer Vergiftung dar!

Deshalb ist es auch so wichtig, daß man während der Bohr-, Fräs- und Polierarbeiten des Zahnarztes nicht einatmet, sondern ausatmet!

Wie die chemischen Abläufe im einzelnen sind, ist zum großen Teil noch ungeklärt. Leider widersprechen sich die verschiedenen Forscher ganz erheblich. Außerdem sind ihre Untersuchungsmethoden zum Teil hanebüchen falsch. Es wäre daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt müßig, sich eingehender damit zu beschäftigen.

Der Artikel "Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie" von Dr. Andrea Kistner enthält einige gute Beispiele über die chemischen Vorgänge. Weitere Quellen möchte ich ganz bewußt nicht nennen.



Kapitel 10

Adressen von Selbsthilfegruppen

Ich gebe hier ganz bewußt keine Adressen von Selbsthilfegruppen an. Ich habe zwar durch solche Gruppen die Listen der Symptome erhalten und auch eine brauchbare Literaturliste. Leider habe ich jedoch feststellen müssen, daß manche Gruppen nicht zuverlässig sind (und das ist noch sehr milde ausgedrückt!). Denn es kann geschehen, daß man zeitlich furchtbarst in der Klemme ist und unbedingt Hilfe und Material braucht. Was geschieht? Man bekommt Versprechungen, doch monatelang keine einzige Antwort! Fragt man später nach, heißt es: "Sie haben so viele Fragen gestellt. Ich habe gar keine Zeit, die zu beantworten." (fast wörtliches Zitat!)

Wozu, muß man sich fragen, gibt sich jemand als Hilfe aus, wenn er (auch in Monaten) angeblich keine Zeit zum Antworten hat. Wohlgemerkt: Es geht hier um sehr erste gesundheitliche Dinge - und nicht um irgendwelche Kleinigkeiten!

Bittet man dann zum 2. Mal um Hilfe, wird sie einem wieder zugesagt - und es geschieht wieder nichts...

Diese und ähnliche Dinge sind leider keine Einzelfälle.

Ich kann dem Leser nur empfehlen, sich hierüber selbst ein Urteil zu bilden.

Die Argumentation der Selbsthilfegruppen (persönlich und in den Unterlagen der Selbsthilfegruppen) ist zum Teil so grauenhaft falsch, daß man sich damit eher schadet als auch nur den geringsten Nutzen daraus ziehen kann. Als eines von vielen möglichen Beispielen möge hier dienen die Behauptung, wonach AIDS durch Amalgam ausgelöst würde. Jemand, der diesen oder anderen Schwachsinn seinem Zahnarzt oder anderen Ärzten erzählt, kann nicht damit rechnen, ernst genommen zu werden. Die Chancen, in der Psychiatrie zu enden, sind dagegen enorm gestiegen...

Der Leser sollte niemals vergessen, daß man oft genug die Ärzte überzeugen muß von der Notwendigkeit einer Untersuchung. Als Laie hat man dabei erhebliche Schwierigkeiten, weil einem die Fachkenntnisse fehlen. Macht man sich durch so himmelschreienden Unsinn wie den eben beschriebenen unglaubwürdig, so nimmt man sich die Möglichkeit, vielleicht sogar die letzte Möglichkeit, eine unter Umständen schon Jahrzehnte währende Qual endlich zu beenden.

Es ist daher äußerst wichtig, sich umfassend zu informieren und sich gute Unterlagen zu besorgen. Viele Ärzte kennen sich noch immer nicht ausreichend mit Amalgamvergiftungen aus. Die Fallbeispiele in den Büchern werden auch ihnen zu denken geben. Fallbeispiele sind sehr eindrucksvoll. Das liegt aber nicht etwa an einer Theatralik der Darstellung, sondern in den zum Teil recht präzisen Schilderungen auch so mancher Kunstfehler...!



Kapitel 11

Empfehlenswerte Bücher

Richard Mackarness:
"Allergie gegen Nahrungsmittel und Chemikalien",
3. Auflage (1986)
Hippokrates Ratgeber, Hippokrates Verlag GmbH Stuttgart
ISBN: 3-7773-0806-4
---------------------------------------------------------------------

Erica Brühlmann-Jecklin:
"Amalgam-Report"
Verlag Zytglogge
ISBN 3-7296-0451-1

Da gehen einem die Augen über, wenn man sieht, was selbst eine einzige Füllung anrichten kann.
---------------------------------------------------------------------

"Amalgam - Pro und Contra, Gutachten-Referate - Statements - Diskussion"
Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)

[in Trägerschaft vom Bundesverband der Deutschen Zahnärztekammern e.V. - Bundeszahnärztekammer - Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung - Körperschaft des öffentlichen Rechts
Köln, Universitäts-Straße 71-73]
3. erweiterte Auflage, 1992, Deutscher Ärzte-Verlag, Köln
ISBN = 3-7691-7830-0

Dieses Buch zu lesen ist ein absolutes Muß.
----------------------------------------------------------------------

Kein Buch, sondern Artikel:
Dr. Andrea Kistner
"Quecksilbervergiftung durch Amalgam: Diagnose und Therapie"
[ZWR, Das Deutsche Zahnärzteblatt, Hüthig-Verlag, Heft 5, Mai 1995 (!), p412 ff].
----------------------------------------------------------------------

Norbert Reuling:
"Biokompatibilität dentaler Legierungen, Toxikologische, histopathologische und analytische Aspekte"
Carl-Hanser-Verlag, 1990
ISBN = 3-446-16422-7

Dieses Buch zu lesen ist ein absolutes Muß.
-----------------------------------------------------------------------

Götz K. Siebert:
"Dentallegierungen in der zahnärztlichen Prothetik, Technologie, Klinik, Biokompatibilität"
Carl-Hanser-Verlag, 1989, ISBN = 3-3446-15329-2, 126,-- DM
-----------------------------------------------------------------------

Prof. Dr. med. habil. Max Daunderer
"Amalgam - Patienteninformation"
ecomed Verlagsgesellschaft mbH, Landsberg, 1993,
ISBN = 3-609-63490-1

Weil Daunderer vieles sehr kontrovers diskutiert, muß man seine Bücher lesen. Die "Amalgam-Patienteninformation" ist ein Sonderdruck aus dem "Handbuch der Amalgam-Vergiftung". Leider sind die Bücher sehr schwer verständlich. Daunderer ist mehrfach in die Kritik geraten wegen seiner chemischen Analysen-Methoden. Dabei zeigt sich, daß auch seine Gegner Methoden verwenden, die alles andere als logisch sind. Dies wird besonders in der Debatte innerhalb der Zahnärzteschaft deutlich (siehe deren Bücher!)
----------------------------------------------------------------------

Dr. iur. Burkhard Oexmann, Dr. med. dent. Axel Georg :
"Die zivilrechtliche Haftung des Zahnarztes, interdisziplinär dargestellt für Mediziner und Juristen"
Werner Verlag GmbH, Düsseldorf, 1989
ISBN = 3-8041-2821-1
----------------------------------------------------------------------

B. Donaldson:
"Strong Medicine"
Cassell, London and Doubleday, New York
1962
----------------------------------------------------------------------



Kapitel 12

Welche Alternativen gibt es zu Amalgam?

Amalgam ist sehr einfach zu verarbeiten, hat brauchbare thermische Eigenschaften und ist sehr beißfest, ohne dabei die Zähne zu sehr abzuschleifen. Das sind sehr gute Eigenschaften. Lediglich seine Giftigkeit verbietet es, Amalgam einzusetzen.

Um Amalgam zu ersetzen, braucht man einen Stoff, der annähernd gleiche (oder bessere) thermische und mechanische Eigenschaften hat. Leider hat man bis heute keinen solchen Stoff gefunden. Man muß daher je nach Anwendungsfall einen von mehreren Stoffen nehmen.

Sind die Löcher im Zahn nicht dem Kaudruck ausgesetzt, so sind Kunststoff-Füllungen möglich. Kunststoffe sind aber auch nicht gerade ungiftig!

So schreibt Adler [p238]:

Adlers Versuche liegen schon eine Reihe von Jahren zurück. Aber bis heute ist noch kein wirklich brauchbarer Kunststoff gefunden worden, der ohne jede Bedenken verwendet werden könnte.

Tatsache ist: Alle Stoffe sind giftig! Selbst so vermeintlich ungiftige Stoffe wie das hochgelobte Gold oder Titan sind giftig! Um die medizinischen Stoffe zu untersuchen, werden Probekörper hergestellt (wenige Millimeter groß) und in das Fleisch von Versuchstieren eingesetzt. Nach einer gewissen Zeit nimmt man diese Probekörper wieder heraus und untersucht die Probekörper auf Korrosion, denn das Material wird vom Organismus angegriffen und abgebaut!

Das Fleisch, in dem die Probekörper eingebettet waren, wird ebenfalls mikrobiologisch untersucht. Das Resultat ist, daß alle Stoffe giftig sind. Gold allerdings ist das am wenigsten giftige Material. Leider ist reines Gold im Zahnbereich nicht zu verwenden, da seine Härte anscheinend nicht ausreicht. Daher wird man Legierungen nehmen. Legierungen gab und gibt es in einer großen Zahl. Wegen der Beimengungen anderer Stoffe sind diese Legierungen nicht unbedenklich. Vor allem Palladium als Zusatz ist sehr stark in die Kritik geraten und sollte keinesfalls verwendet werden!

Ein Beispiel, das mir im Juni 2001 per Email übermittelt wurde:

Zum gleichen Thema ein Zitat aus der "DZW" 25/01:

So die Worte des anerkanntesten Materialforschers von Deutschland und Schweiz.


Es gibt inzwischen "Hochgold", das sind Gold-Legierungen mit einem sehr hohen Anteil Gold. Die anderen Legierungsbestandteile hat man nach dem Gesichtspunkt möglichst geringer Toxizität ausgesucht. Weil alle Legierungen sich elektrisch unterscheiden, können zwischen verschiedenen Legierungen Potentialunterschiede entstehen, also Ströme fließen! Es ist daher wichtig, alle Inlays, Kronen etc aus dem gleichen Material herstellen zu lassen, um Potentialunterschiede zu vermeiden. Das setzt aber voraus, daß man von Anfang an weiß, welche Arbeiten durchgeführt werden müssen - und! - ob das Material allen Anforderungen gerecht werden kann. Hier ist Ihr Zahnarzt gefordert. Angesichts dessen, was die Industrie treibt (siehe deren Spektakel pro Amalgam!), ist es für ihn schwer, sich wirklich zuverlässige und für den Patienten auch zu garantierende Materialien zu besorgen. Ich glaube nicht, daß ein Zahnarzt für seine Materialien Garantien übernehmen kann. Auch der Zahnarzt kann nur hoffen, daß die Informationen, die er von der Industrie etc erhält, zutreffen - und so kann er seine Aussagen nur "nach bestem Wissen und Gewissen" machen. Der alles entscheidende Punkt ist die Glaubwürdigkeit der Industrie, die die Materialien produziert...

Gold hat bei Inlays einen gravierenden Nachteil gegenüber Pasten, die (wie das Amalgam) in die Löcher geschmiert werden: Es erfordert ein deutlich größeres Loch zu Einsetzen. Der Zahnarzt muß also mehr gesundes Material aus dem Zahn fräsen, um ein Inlay einsetzen zu können. Es wird also Fälle geben, in denen eine Amalgam-Füllung sehr wohl machbar wäre, ein Inlay aber nicht!

Gold ist also kein Allheilmitel! Es wird daher (und natürlich aus "Kostengründen") weiterhin gesucht nach einem streichfähigen Material. Man experimentiert zur Zeit mit einer ganzen Reihe von Stoffen. Manche basieren auf Glas (Glasgrus) oder anderem. Alle diese Stoffe sind aber bis heute nicht geeignet, weil sie wegen Abrieb, zu großer Härte, Toxizität, thermischer Eigenschaften und so weiter nicht beim Menschen verwendet werden können.

Die Haltbarkeit spielt natürlich eine ganz besondere Rolle! Kunststoffe scheinen eine sehr hohe Neigung zu haben, Risse zu bilden oder zu schrumpfen. Damit können Bakterien in die Risse wandern und den Zahn zerstören. Auch eine zunehmende Härte und damit Bruchgefahr scheint es zu geben. Gold hat deutliche Vorteile hinsichtlich der Haltbarkeit. Die Schwachpunkte bei Gold und bei Keramik sind die Klebe-Verbindungen. So sind einige Kleber alles andere als ungiftig. Man sollte sich vor allem vor der Verwendung von zahnärztlichen Materialien auf mögliche Allergien testen lassen! Dies gilt sowohl für Verbrauchsmaterialien als auch für Kleber und Füll-Stoffe. Es wäre fatal, das Amalgam zu entfernen, weil es giftig ist - und dann den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben...!

Zement als Füllmaterial hat gute Eigenschaften, bis auf die Bißfestigkeit und die Lebensdauer. Zement kann also überall dort eingesetzt werden, wo kein hoher Kaudruck oder anders geartete hohe mechanische Belastung auftritt. Weil die Lebensdauer leider nur wenige Jahre beträgt, bedeutet Zement in den meisten Fällen wohl nur eine Zwischenlösung. Wenn sichergestellt ist, daß gegen Zement und die anderen zu verwendenden Stoffe keine Allergien bestehen, kann Zement nach der Entfernung des Amalgams als Provisorium verwendet werden. Wenn man Glück hat, sind in den ersten 1 oder 2 Jahren nach der Entfernung manche der bisherigen Krankheits-Symptome verschwunden, so daß man dann darangehen kann, länger haltbare Füllungen etc zu machen. Weil die bisher verwendeten Brücken und Kronen mit Sicherheit nicht aus dem gleichen, verträglicheren Hochgold hergestellt wurden, als man jetzt zu nehmen beabsichtigt, sollte man ernsthaft überlegen, alle alten Brücken und Kronen ebenfalls zu entfernen und auch hier übergangsweise Provisorien einzusetzen.

Dies hat aber seine Grenzen! So kann man nicht einfach alle Kronen und Brücken gleichzeitig entfernen, weil sonst das Kiefergelenk erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden könnte und auch "der Biß" (das einwandfreie Aufeinandersetzen von Ober- und Unterkiefer) nicht mehr einwandfrei sein würde - was schwerste Konsequenzen nach sich zöge.

Es empfiehlt sich also, die Reihenfolge der Arbeiten genau zu überlegen. Ein warnender Hinweis noch zu Gold und zu Amalgam:

Amalgam ist bei weitem nicht so haltbar, wie allgemein verkündet oder angenommen wird!

Es kommt oft genug vor, daß sich unter dem Amalgam durch kleinste Risse Bakterien ansiedeln können, die dann unterhalb der intakt scheinenden Füllung den Zahn bis in die Tiefe zerstören. Risse und dergleichen kommen bei Amalgam durchaus häufig vor. Die Lebensdauer einer Amalgam-Füllung liegt also nicht bei 10 oder 20 Jahren, sondern bei vielleicht 5 bis 7 Jahren! Nach Aussagen meines Zahnarztes ist Karies unter Amalgam-Füllungen normal...

Die oft gemachte Aussage, Amalgam sei wegen seiner großen Haltbarkeit ein so wertvolles Füllungsmaterial, ist also grundlegend falsch!

Bei Kronen oder Inlays aus Gold muß man ebenfalls mit solchen Effekten rechnen!



Kapitel 13

Wie sollte das Amalgam entfernt werden?

Diese Frage ist alles andere als trivial! Die Mitarbeiter in Zahnarztpraxen sind in sehr hohem Maß den Giftstoffen ausgesetzt, die in den Praxen verarbeitet werden, sowohl beim Einsetzen als auch beim Entfernen! Bei Zahnärzten und Zahnarzt-Helferinnen konnte in der Vergangenheit ein sehr hoher Quecksilbergehalt im Gewebe nachgewiesen werden. Es ist also kein Wunder, daß diese Personen in sehr hohem Maß von Krankheiten und dergleichen betroffen sind.

In den Praxen wird daher seit Jahren darauf geachtet (dh: es sollte darauf geachtet werden...), die Mitarbeiter vor den Giften zu schützen.

(Mehr über Auswirkungen auf das Praxispersonal:
http://www.ariplex.com/ama/amaneuro.htm Neurologische Schäden bei Praxispersonal)

Aber auch die Umwelt muß geschützt werden. So gibt es eine Reihe von Vorschriften über den Umgang mit den Zutaten des Amalgams und über die Abfälle, die zum Beispiel beim Bohren entstehen und mit dem Sauger entfernt werden. Die Abfälle müssen ausgefiltert und als giftiger Sondermüll (oder "hochgiftiger Sondermüll"?) entsorgt werden.

Es gibt inzwischen Schutzanzüge, in denen die Zahnärzte - und vielleicht auch das Personal - (wie Astronauten) gegen die Gifte geschützt sind. Das mag zwar recht nett aussehen, behindert aber die Arbeiten furchtbar! Auf die Idee, die Patienten in Schutzanzüge zu stecken, ist bisher noch niemand gekommen...

Wie soll das wohl alles gehen? Arzt im Raumanzug, Patient mit lauter Schläuchen... Der Arzt kann dann doch weder etwas sehen noch überhaupt richtig in den Mund greifen. Ich glaube, daß eine sehr starke Luft-Absauganlage viel effizienter ist.

Eine andere Frage, die ich stelle: Wenn die Ärzte bei den Amalgam-Entfernungen in ihrem Raumanzug herumturnen, dann ist das mit Sicherheit keine Kassenleistung, sondern der Patient muß erheblich dazuzahlen. Was aber geschieht, wenn der Patient dies nicht zahlen kann oder will? Was geschieht, wenn dem Patienten "ganz normal", im Rahmen einer einfachen Behandlung (die also nicht als "Amalgam-Entfernung" deklariert wird, eine Amalgam-Füllung ausgebohrt wird? Wird dann auch der Raumanzug benutzt?

Diese Fragen sind weder ketzerisch noch polemisch gemeint! Man muß immer daran denken, daß die Kassen wenig zahlen wollen (am besten gar nichts...).

Weil die Ärzte durch die ständig reduzierten Kassenleistungen finanziell in Schwierigkeiten kommen, ist es für viele naheliegend, Leistungen privat abzurechnen. Es ist sogar so, daß die Kassen durch ihre Weigerung, vieles zu zahlen, die Ärzte zwingen, sich nach anderen Einnahmequellen umzuschauen. Angebliche Naturheilverfahren kommen ihnen da sehr gelegen, vor allem weil der apparative Aufwand dafür meist sehr gering ist, also wenig investiert werden muß. Kurz gesagt: Die Kassen zwingen die Ärzte weg von der Hochschulmedizin!

Beim Herausbohren des Amalgams entsteht Hitze, so daß daß Amalgam nicht nur in Form von Staub in die Umgebung geschleudert wird, sondern auch Quecksilber aus dem Amalgam verdampft. Dieser Quecksilberdampf ist hochgiftig!

Beim Ausbohren muß also ein sehr saugstarker Absauger benutzt werden, vielleicht sogar zwei. Mehr wird man im Mund des Patienten sowieso kaum beherrschen können, weil der Raum darin zu klein ist.

Staub und freies Quecksilber können sich im Mund auf Haut und Zähnen niederschlagen. Hiergegen wird von manchen Ärzten ein "Kofferdam" verwendet, eine Art Kunststofftuch, das wie die Haut eines Luftballons auf die Haut gelegt wird.

Dies mag vielleicht einige Gebiete abdecken, es erfaßt jedoch kaum den Gaumen oder andere Teile des Munds. Es sei denn, er wird wie ein Lufballon in den Mund gesteckt. Daß Patienten dadurch Erstickungsgefühle haben - kein Wunder...

Darüber hinaus ist das Gummi so dünn, daß es problemlos von den Quecksilberatomen durchdrungen werden kann...

Außerdem ist eine andere Gefahr meiner Meinung nach weitaus größer: Beim Einatmen kann der Patient das Quecksilber in die Lunge ziehen. Eine ganz wichtige Regel kann daher nur sein, während des Bohrens (langsam) auszuatmen. Vor allem darf man nicht durch den Mund atmen!

Es gibt Ärzte, die ihren Patienten sogar Sauerstoff-Schläuche unter die Nase ziehen. Der Sinn dieser Methode ist nicht, mehr Sauerstoff zu bekommen, sondern vielmehr, durch den Überdruck, mit dem der Sauerstoff aus den Düsen strömt, zu verhindern, daß die Abluft des Bohrens in die Nase gerät. Man kann natürlich auch eine Nasen-Maske nehmen - was für den Arzt eine zusätzliche Behinderung beim Ausbohren ist.

Der Arzt darf außerdem nur in gewissen Intervallen bohren. Dies verhindert eine zu starke Erwärmung des Amalgams, aber auch eine zu starke Erwärmung des Zahns.

So sagt zum Beispiel Adler allein über das normale Bohren [p254]:

Diese Äußerung Adlers gilt allgemein, ist also nicht nur auf die Entfernung des Amalgams bezogen!

Durch die hohe Drehzahl der heute üblichen Turbinenbohrer von bis zu 300.000 Upm entsteht ein starker Unterdruck, der aus den feinen Hohlräumen ("Kanälchen") im Zahn das Gewebe herauszieht und zerstört! Der Zahn ist nämlich kein massiver Klotz, sondern besteht aus mehreren Schichten. Die oberste ist an der Kau-Fläche der Schmelz. Darunter aber liegen mit Gewebe gefüllte kristalline Strukturen, die wesentlich weicher sind. Der Zahn enthält auch Nervengewebe. Wird dieses beschädigt, so hat das meist auf nicht allzu lange Sicht den Verlust des Zahns zur Folge oder andere schwerwiegende Schäden (die zB Adler in seinem Buch recht deutlich beschreibt...).

Obwohl die Schäden durch eine hohe Drehzahl seit Jahren allgemein bekannt sind, benutzen die Zahnärzte weiterhin Turbinenbohrer. Dem Patienten erscheint dies natürlich seltsam... Die modernen Turbinenbohrer werden heute nicht mehr mit einer einzigen, konstanten Drehzahl eingesetzt, sondern können je nach Anwendungsbereich eingestellt werden. Für den Patienten ändert sich damit nicht das Problem, lediglich die Frage: Mit welcher Drehzahl bohrt der Arzt gerade...???

Während der gesamten Arbeiten und auch danach sollte man nicht schlucken! Nach dem Bohren sollte man sehr gründlich ausspülen. Das, was man danach ißt, sollte nicht zu weich sein, so daß die Zähne und die Mundschleimhaut mechanisch geputzt werden. Wer ganz vorsichtig ist, sollte die ersten Bissen zwar kauen, aber lieber ausspucken.

Es gibt Ratschläge (vor allem aus dem Naturheil-Bereich), daß man vor dem Ausbohren des Amalgams Milch trinken solle - oder daß man alles, bloß keine Milch, trinken solle!

Es gibt Ratschläge, vor dem Ausbohren bestimmte Medikamente zu nehmen, desgleichen nach dem Ausbohren. Dazu beraten Sie sich mit Ihrem Arzt!

Linus Pauling meinte allgemein betrachtend - also nicht auf Amalgam bezogen -, daß hohe Dosen Vitamin C gut seien. Dies dürfte inzwischen widerlegt sein, denn Vitamin C in hohen Dosen scheint Organschäden hervorrufen zu können.

Anzumerken ist auch, daß die Propagierer der hohen Vitamindosen sich meist als Hersteller und Verkäufer solcher Vitamine herausstellen. Beweise für ihre Behauptungen haben sie natürlich auch keine...

(Mehr über skrupellose Verkäufer und ihre Methoden:
http://www.ariplex.com/ama/ama_rhet.htm Rhetorik im Krieg gegen Kranke)

Wenn Vitamin C, dann NICHT in hohen Dosen. Weil Vitamin C eine Säure ist, sollte man (solange man Amalgam im Mund hat) entweder Tabletten zum Schlucken nehmen oder Kapseln, die sich erst im Magen auflösen. Nach der Entfernung des Amalgams könnte man zwar Säuren trinken, wegen der Aushärtung der Füllmaterialien und Kleber - und auch wegen der noch gereizten Zähne und Gewebe - sollte man jedoch in den ersten Tagen sehr vorsichtig sein und die Flüssigkeit am besten sofort herunterschlucken und den Mund mit Wasser nachspülen. Den Zahnhälsen ist jegliche Säure sehr unangenehm!

In Wasser oder Obstsaft aufgelöstes Vitamin C trinken sollte man daher erst nach ein paar Tagen. (Die Zahnhälse nicht vergessen! Die melden sich sonst von selbst...)

Vitamin C ist im übrigen sehr wichtig bei Allergien oder zB auch bei Asthma oder anderen Erkrankungen der Atemwege!

Daunderer ["Amalgam - Patienteninformation", ecomed Verlagsgesellschaft mbH, Landsberg, 1993, ISBN=3-609-63490-1] schreibt [p29], daß kein Vitamin C genommen werden soll, solange Amalgam im Mund ist. Allerdings schweigt er sich über die Gründe aus - also auch darüber, ob es nur an der Säure-Eigenschaft liegt oder ob andere Gründe vorliegen.

Manchmal bringt Daunderer aber auch Begründungen. So, daß man bei Amalgam keine Fluorid-haltigen Zahncremes benutzen sollte, weil das Fluorquecksilber "schnell ins Hirn gehen" würde. Mehr erklärt er nicht.

Eine bessere Quelle habe ich inzwischen in der amerikanischen Datenbank Pubmed gefunden. Laut dieser Untersuchung zerstören die von Zahnärzteschaft und Industrie so hochgelobten Fluoride Amalgamfüllungen besonders intensiv:

Die von der Zahnärzteschaft betriebene Verwendung von Fluoriden erweist sich damit sogar als auf ihrem hauseigenen Gebiet, der Zahnmedizin, als nicht nur ungeeignet, sondern sogar als kontraindiziert.

Eine fürwahr besondere Glanzleistung...


Es gibt Ratschläge, das Amalgam nur in kleinen Portionen zu entfernen, also in Abständen von Tagen oder Wochen einen Zahn nach dem anderen zu behandeln. Hierin kann ich keinen besonderen Sinn entdecken. Weil in fast allen Fällen eine lokale Betäubung ("Spritze") verwendet wird, müßte eine sehr große Zahl von Spritzen verabreicht werden. Das halte ich für nicht unbedenklich. Außerdem wird durch das lange Hinausziehen der Arbeiten der Patient insgesamt wesentlich länger dem Amalgam-Staub und Dampf ausgesetzt als bei einer einmaligen Aktion, bei der alles Amalgam "auf einen Rutsch" herauskommt.

Bei nur wenigen Füllungen (2, 3, 4) kann man sich leicht zu einer einmaligen Aktion entschließen. Sind aber Ober- und Unterkiefer betroffen und vielleicht 10 oder mehr Füllungen vorhanden (was sehr häufig der Fall sein dürfte), dann muß man sich reiflich überlegen, welche Risiken man bei welcher Methode auf sich nimmt.

Natürlich kann die momentane Dosis Quecksilber, die man durch eine Gesamtentfernung aller Amalgam-Füllungen in einer Sitzung erfährt, höher als sein als jene, die man durch mehrere Sitzungen bekommt! Dies hängt aber ganz entscheidend davon ab, mit welcher Methode das Amalgam entfernt wird und wie man dabei geschützt wird! Das Ausbohren eines einzigen Zahns (und ohne jeden Schutz - also genau so, wie bisher üblich) kann ohne weiteres mehr Quecksilber in den Körper bringen als die Entfernung eines ganzen Dutzends von Füllungen (wobei aber der Patient gut geschützt wird).

Daß Quecksilber frei wird beim Entfernen der Amalgam-Füllungen, ist unbestritten. Aufgrund eben dieser Tatsache, daß Quecksilber freigesetzt wird, basiert die Meinung vieler Ärzte und Patienten, es sei besser, die Amalgam-Füllungen im Mund zu belassen, denn das Entfernen sei zu gefährlich.

Das spricht, mit Verlaub, jedem Verstand Hohn. Tatsache ist nämlich, daß die Amalgam-Füllungen früher oder später ohnehin entfernt werden müßten, weil sie nach 5 bis 7 Jahren durch Karies unterwandert sind und damit allein aus diesem Grund eine Gefährdung für den Zahn darstellen. Früher oder später müssen also die Füllungen ausgebohrt werden (es sei denn, man hält es für gesünder, die Zähne lieber zu ziehen, weil dabei noch weniger Quecksilber freigesetzt wird als beim Bohren...).

Solange jedoch die Füllungen noch im Mund sind, geben sie Quecksilber ab. Also kann und muß es nur heißen: Raus mit den Amalgam- Füllungen - je schneller, desto besser! So - und nicht anders!

Nachdem das Amalgam entfernt ist, hat man natürlich große Hoffnungen auf irgendwelche Veränderungen, auf daß es einem besser gehen möge. Ich muß aber nochmals deutlich vor jeglichen Hoffnungen warnen! Die Entfernung des Amalgams kann an allererster Stelle lediglich das Ziel haben, eine sehr gefährliche Giftquelle aus dem Körper zu entfernen, deren Wirkung sich über einen langen Zeitraum kumuliert.

Viele von Ihnen werden wahrscheinlich gar nichts bemerken. Außerdem ist, auch das muß ich wiederholen, bei manchen Symptomen leider nichts mehr zu machen, auch wenn sie (was man aber nicht nachweisen wird können) vom Amalgam verursacht wurden: Es gibt viele Dinge, die leider irreversibel sind. Muskelzittern, ein mit zunehmendem Alter häufiges Symptom, dürfte dazugehören.

Wenn sich jedoch Besserungen zeigen, dann können Sie glücklich sein und sich über Ihr neugewonnenes Leben freuen. Vielleicht haben Sie sogar das Glück einer Spontanheilung. Diese wird man nicht in den ersten 1 oder 2 Tagen bemerken können, weil die Nachwirkungen der Spritzen etc das verhindern. Aber ... auch Spontanheilungen kommen vor!



Kapitel 14

Offene Fragen

  1. Es wird von einer Reihe von Personen behauptet, es sei schlecht, Gold zu verwenden (zB für Inlays, Kronen, etc), wenn man Quecksilber-Depots im Körper habe.

    Antwort: Das ist Unsinn.

  2. Die Keramiken als Ersatzstoffe können Aluminium freisetzen.

    Werden wir also, wenn solche Keramiken eingesetzt werden, als nächstes eine Welle von Aluminium-Vergifteten haben?

    Antwort: Nach heutigem Stand der Dinge: nein.

  3. Bei Quecksilber-Depots im Kiefer sollen nach Meinung mehrer Personen die (noch voll intakten!) Zähne gezogen werden, um dieses Quecksilber entfernen zu können.

    Antwort: Das ist unverantwortlicher Unsinn.

  4. Es wird behauptet, daß schon vor einigen Jahren Berichte vorgelegen hätten, die die Gefährlichkeit des Amalgams belegten. Diese Berichte hätten jedoch nicht veröffentlicht werden dürfen.

    Antwort: Das Verschweigen von medizinischen Daten fällt juristisch unter unterlassene Hilfeleistung. Warum wurde nicht geklagt gegen die Angabe bzw Vorgabe "darf nicht veröffentlicht werden"? Warum haben sich alle - ein Professor D. offensichtlich auch - daran gehalten? Sie hätten die Kopien doch anynoym an Greenpeace und andere schicken können!

  5. Es wird behauptet, daß das Amalgam problemlos durch Kunststoff-Füllungen zu ersetzen ist.

    Dem ist leider nicht so! Zum einen sind die Kunststoffe auch heute noch mechanisch längst nicht so belastbar wie Amalgam. Zum andern sind die Kunststoffe keine so einwandfreien chemischen Verbindungen wie behauptet.

    Seit mindestens 10 Jahren wird von manchen Zahnärzten vor Kunststoffen gewarnt. Hier eine neue Meldung bei "Netdoktor":

    Reichl forscht schon länger und ist im WWW zu finden:
    http://www.google.de/search?as_q=reichl+monomere+TEGDMA&num=100

    Ob die Mengen dieser Stoffe ausreichen, beim Menschen Krebs auszulösen, ist noch nicht erforscht. Aber etwas anderes ist durchaus bekannt:

    Auch nach Monaten (!) ist noch immer unverbrauchtes Material vorhanden, welches Gewebe angreifen und dauerhaft schädigen kann. Der Austausch von Amalgam mit Monomeren erwies sich bei einigen Kranken als die Austreibung des Teufels mit dem Beelzebub...

    Und DAS ist noch lange nicht alles, denn (teilweise sogar durch die gleichen Leute, die gegen das Amalgam einen lukrativen Kreuzzug begannen) jetzt wird zunehmend gegen die Kunststofffüllungen zu Felde gezogen. Auf der Strecke bleibt wieder .. der Patient.

    Natürlich, man kann Gold nehmen. Oder Keramik. Die ist besonders teuer. Aber Gold und Keramik haften nicht auf dem Zahn, sondern müssen geklebt werden. Und schon kommen die Kunststoffe (als Bestandteile der Kleber) eben doch wieder auf das Parkett...

    Eine Lösung sehe ich im Moment nicht. Die ganze Szene dreht sich im Kreis.



Kapitel 15

Die Kosten!

Die Frage der Kosten der medizinischen Behandlung ist immer eine Frage des Standpunkts: Wenn man einen Menschen nicht richtig behandelt und daher immer wieder Folgebehandlungen notwendig sind, so ist das für Ärzte, Krankenhäuser, Pharmahersteller und -handel sicher der lukrativste Weg, weil der betroffene Mensch immer als Patient wiederkommen muß. Er darf nur nicht zu früh sterben, das wäre unangenehm. Für die Krankenkasse ist es dagegen schlecht, weil sie die Kosten tragen muß. Für den betroffenen Menschen, der bei allen nur ganz unten auf der Rangliste steht, ist es ganz schlimm: Er wird um seine Gesundheit und um seine Lebensqualität gebracht - und um Geldbeträge, die leicht in den Bereich mehrerer Millionen DM gehen.

Die Behauptung, Gold (der zur Zeit brauchbarste Ersatz für Amalgam) sei zu teuer und könne daher von den Kassen nicht bezahlt werden, ist hanebüchen falsch, denn die Folgekosten einer Vergiftung der Versicherten mit Amalgam sind ungleich größer!

Denken Sie an die Folgen von Amalgam, wozu unter anderem Allergien und vieles andere gehören.

Wenn wir alleine an die große Zahl von Allergie-Kranken (über 33%), an die große Zahl von Kopfschmerz/Migräne-Kranken (60% der Schüler, rund 30% der Erwachsenen) und sonstige Massen-Erkrankungen und deren sich über Jahrzehnte aufsummierende Kosten für Behandlungen und Medikamente (und die Kosten für Lohnausfall und selbstbezahlte Medikamente!) denken, dann wird deutlich, daß wir es nicht mit irgendwas, sondern mit horrenden Milliardenbeträgen zu tun haben, die durch tumben Geiz auf monetäre Kosten der Versicherten und auf Kosten ihrer Gesundheit aus dem Fenster geworfen werden.

Woanders, wo es bequemer ist, da wird gerechnet. So Jürgen Rüttgers, seinerzeit bezahlt als "Wissenschaftsminister", in einem Vortrag vor dem "Deutschen Verkehrsforum" [ZEIT, 24.5.96]:

Erstaunlich, wie bei allem und jedem die Kosten genau ausgerechnet werden - aber wenn es um Menschen geht, dann herrscht Totenstille... (im wahrsten Sinne des Wortes...).



Kapitel 16

Wie geht es weiter???

Die Gründe gegen eine Entfernung des Amalgams sind natürlich die Kosten. Welche Krankenversicherung will schon gerne zahlen!? So erfinden die Politiker in allen Lagern alle möglichen Ausreden.

Es bleibt zu hoffen, daß man nicht zu folgender Lösung kommt, die man sich bei der angeblichen Rechtschreibreform überlegte, wo es letztlich hieß [Süddeutsche Zeitung, 28.10.95, Titelseite]:

Wobei man beim Amalgam den "Bestandsaustausch" der Patienten setzen könnte...

Der Anfang hierzu ist schon gemacht. Hieß es nicht Mitte 1996 in einem Kommentar:

Oh nein - dies ist keine Satire! Fragen Sie doch mal Ihre Krankenkasse, Ihre Vertreter in Amt und Würden als Politiker und andere Erfüllungsgehilfen des Peter-Prinzips! Sie werden staunen...!

Wie sagte Hans-Hermann Kersten so treffend:



hier geht's weiter !
[ HOME ]

Copyright © 1995-2017
Aribert Deckers
and
Copyright © 1995-2017
Antares Real-Estate

Jegliche Weiterverwendung der Texte von "Wehrhafte Medizin!" ist verboten.
Verlage dürfen sich wegen der Nachdruckrechte per Email an mich wenden.
Aribert Deckers